CHROME LOCUST - chrome locust

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Der stilistische Mix erinnert ganz klar an die Skandinavien-Posse mit Gluecifer, Hellacopters, Backyard Babies etc., wobei Chrome Locust meines Wissens früher dran waren. Was diese (für mein empfinden völlig uncoolen und beschissenen) Bands von Chrome Locust unterscheidet, ist bei letzteren das völlige Fehlen jeder peinlichen Pseudo-Rock-Attitüde wie Flammenhemden, Pornobalken, Pseudonymen, in die Kamera gehaltenen Speckbäuchen, schlechten Tattoos, dämlichen Texten und gewollt amerikanischem Auftreten. Das hier ist 100% authentisch, soundmäßig komplett unpoliert (Analogaufnahme!) und stellt statt möglichst freakig aussehender Mucker und deren Tittenfantasien lieber das in den Mittelpunkt, was zählt: die Musik und die Texte. Thematisch geht´s meistens um politische Verschwörungen, und auch die Illuminaten kommen mal wieder zum Zug. Kommt paranoid und ziemlich zynisch rüber, lädt aber auf jeden Fall zum Lesen der Texte ein. Also: wer dreckige Rockmusik geil findet und die oben genannten, ach so echten Combos als das identifiziert, was sie sind, nämlich hirnleere Plastikprodukte ohne Substanz, der legt sich mit diesem Album ein (auch noch billig zu kriegendes) Schmuckstück zu. Wen´s interessiert: die Leute kamen aus Bands wie Agnostic Front, Murphy´s Law und D-Generation. Cooles Cover auch, mit startender Rakete und so. Nu bin ich aber mal gespannt, ob unsere wandelnden Rock-Lexika, Matt und Phillip, die Scheibe auch kennen oder ob ich endlich mal was ausgebuddelt hab, was sonst keiner kennt. ---Punkte: 9
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