Agnostic Front, Blood for Blood, Terror, Mad Sin, Streed Dogs / 24.6.2004, HH
0
0
- Details
- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Dienstag, 21. November 2006 00:00
- Geschrieben von inmyhead
- Zugriffe: 1468
Jetzt standen schon Terror auf der Bühne und bretterten ihr fettes Old-School-HC Gewitter runter, total geil! Der Sänger hat echt losgelegt wie ein Tornado, man sah ihm wirklich an, dass er seine Texte ernst meint und seinen "Job" mit Überzeugung macht. Terror haben ihre gesamte CD (Lowest of the low) und ein paar neuere Lieder gespielt, danach wars auch schon zuende. Für mich ein wenig enttäuschend, war ich doch noch gar nicht recht in Stimmung und rechnete mit den Hardcore-"Helden" erst nach den Psychobilly-Bands (2 waren angekündigt).
Überhaupt ne saudämliche Mischung: Hamburg Hardcore Night und dann 3 HC-Bands, eine Punkband und 2 Psychobillies...
Da sich Mad Sin verspäteten (hatten wohl erst recht spät erfahren, dass sie in Hamburg spielen), kamen nach kurzer Pause auch schon Blood for Blood, die ich eigentlich kaum kannte, die aber durch ihren sehr melodischen, schnellen Hardcore mit ausreichend Moshparts zu überzeugen wussten... Meine besondere Bewunderung möchte ich hier dem Shouter aussprechen, der von der Statur her wirklich seeeehr amerikanisch wirkt... So ein Klotz! Aber er hat Stimmung gemacht und vermutlich weniger geschwitzt, als ich... Das Mädchen einzige Mädchen, das sich im Pit verirrt hatte, soll hier auch nochmal erwähnt werden. Dolles Ding, zwischen all den Tough-Guys! Mir ist das schon bei Hatebreed aufgefallen... Dieses "gemoshe"... echt brutal, nix für mich! Ich halte mich da lieber raus und bleibe beim guten, alten Pogo...
Egal, Blood for Blood haben reingehauen und entgegen der Behauptung von Bonehouse-Shouter Philipp, muss ich sagen, dass ich die Kerle live um einiges besser fand, als auf Platte, das war geil, das war.. ich will mehr! Und schon wars zuende... Die hatten wirklich nen straffen Zeitplan...
Jetzt gabs ne längere Umbaupause für Mad Sin, die inzwischen eingetroffen waren, und trotz meiner anfänglichen Abneigung dieser Band gegenüber (Aufgrund des Psychobillies, mit dem ich nach wie vor nix anfangen kann), ham die mich ziemlich beeindruckt. Was ne Show! Gut, die Outfits haben dazu auch beigetragen, aber allein der Sänger, der schon fast in der gleichen Gewichtsklasse kämpft, wie der von Blood for Blood, ist wirklich wie ein Tornado über die Bühne... der hat mal Arsch getreten, wow! Geil auch der Psycho, der die Bühne stürmte, um dann dem gesamten Publikum seinen knackigen Arsch und, sehr gekonnt, seine wehende Banane zu präsentieren... Danach gabs dann irgendwann die "Feuerspuckereinlage" von einem Totenkopfmann präsentiert, um dann mit den letzten zwei Songs die Bühne für Agnostic Front zu räumen und ich muss sagen: waren Mad Sin für mich die Überraschung des Abends, waren Agnostic Front die Enttäuschung. Ein, im Vergleich zu Hatebreed, superkurzes Set von einer dreiviertel Stunde, ein ultramieser Sound (andauernd Feedback vom Mikro) und ein eher demotivierter Sänger... Die Leute im Pit gingen natürlich ab und bei "Gotta go" gabs für keinen mehr ein Halten, der ganze Saal hat die Hymne mitgesungen und dschunkelte zufrieden im Takt mit... Nach ein paar Liedern mehr, war das ganze dann auch schon wieder zuende, die Lichter gingen an und ich ging zum Bahnhof, um zu schauen, ob ich um halb zwölf nicht eventuell noch einen früheren Zug kriegen konnte... natürlich nicht...
- Beitrag von: inmyhead
powered by social2s