Despondency / 02.10.09 – Martha

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Freitagabend: In Hamburg wütet der Wolter bei PENTAGRAM (US) und ich mach mich mit dem Strecker auf zur Martha. Grindcore, Alla!

Wir treffen kurz nach neun ein, kommen nur kurz dazu, Frank und seinen Arm zu bemitleiden, da geht’s auch schon los. MOMENT OF SALVATION (?) aus Eckernförde beginnen die Knüppelei. Es scheint der zweite oder dritte Auftritt der noch recht jungen Band zu sein. 'nen Basser haben sie noch nicht gefunden und ne Musikrichtung wohl auch noch nicht. Der Sänger keift Blackmetal mässig, der Gitarrist klingt ein wenig nach System Of A Down und der Drummer ist noch sehr rumpelig, dazu singt er noch engelsgleich... Hmm, passt alles nicht wirklich zusammen. Nach ein paar Songs wird’s dann auch schon langweilig, ist dann aber auch schnell vorbei. Fand ich jetzt nicht so prall, aber wenn sie noch ein bisschen üben, könnte das noch interessant werden.

ROTTENESS aus Mexico haben ihren Stil hingegen schon sehr ausgeprägt. Goregrind der übelsten Sorte (also jetzt nicht im positivem Sinne). Einen Bassisten haben die auch nicht, dafür aber nen Drumcomputer Namens „Sex Machine“ (ähem). Der Sänger gurgelt leider ziemlich kraftlos, was in Verbindung mit dem Electrogedrumme eher einschläfernd wirkt.

Inzwischen planen Strecker und ich die erste Grind/Psychobilly Band der Musikgeschichte (Hillbilly Bloodstorm) also wenn jemand Kontrabass spielen kann, soll er sich bitte melden!

Die Schweizer CARNAL DECAY hingegen sind vom Sound her etwas oldschooliger. Der Basser (Endlich mal 'n Bass auffer Bühne) gurgelt zwar den Text auch, aber mit mehr Elan, was mich langsam wieder aufweckt. Hat Spaß gemacht.

Jetzt sind die Amis von COVENANCE an der Reihe. Hier wird uns Deathmetal mit 'nem klitzekleinen Stückchen Hardcore geboten im Stile von Dying Fetus/Misery Index (von denen spielt angeblich auch jemand bei COVENANCE). Sehr solide gespielt und echt unterhaltsam: Band des Abends.

Eine Band fehlt noch: DESPONDENCY kommen aus irgendeiner Stadt in Deutschland (kenn mich da nicht aus) und spielen Death/Grind, hört sich an wie die erste Platte von Despised Icon, nur nicht ganz so verspielt und chaotisch. Das wär auch mein einziger Kritikpunkt, einfach zu voraussehbar und nicht verrückt genug, obwohl der Gesang echt unmenschlich ist.

Interessanter Abend mit eher ungewöhnlichen Bands.

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