DEAN DIRG / 06.04.04 - Kiel, Schaubude

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Als ich davon hörte, dass DEAN DIRG in der Schaubude spielen, gings mir ja ehrlich gesagt am Arsch vorbei, da ich solche Drohungen wie "volle Kanne TURBONEGRO-Style" vernommen hatte, aber nachdem ich mir ein paar MP3er reingezogen hatte, dachte ich, dass es vieleicht ja doch ganz lustig werden könnte.

Aber was kam davor? Genau! Warten!! Wir sind um 21.15 Uhr da angekommen, und hätten trotzdem noch gut die Zeit gehabt die Schweiz zu besetzen und trotzdem noch rechtzeitig wieder da zu sein. Außerdem noch die schlechte Kunde, dass es keine zweite Band geben wird. Aber naja, so hatte man wenigstens die Zeit, ein oder auch zwei Bierchen zu süppeln und sogar alte Schulkameradinnen wiederzusehen (Isarnho-Crew united!).

Gegen 22.30 Uhr, oder so, gings denn auch los. Aber bevor man sich nur ansatzweise auf die Mucke konzentrieren konnte, MUSSTE man sich mit offenem Mund den Sänger anstarren (welcher ein eigenes Rezi verdient hätte): Hautenge Hochwasserröhrenjeans, Muskelshirt (Bauchfrei natürlich), rote Kunstlederjacke (ebenso bauchfrei) + Afro/Minipli + Hardcore-Schnäuzer. Ich kenn niemanden, auf den die Beschreibung PORNO besser zutrifft!

Aber naja, genug der Nebensächlichkeiten. Hin zum Wesentlichen.
Vom ersten Song an haben die Jungs wirklich nur überzeugt, ich hab das fette Grinsen gar nicht mehr aus meiner Fresse rausbekommen, so geil waren die.
Da wurde von vorne bis hinten nur geilster, rotziger, trashiger Punk-Rock mit jeder Menge Abwechselung geboten, bei dem fast jeder Song kaum länger als ne Minute dauerte. Dargeboten mit nem Arsch voll Power und Drive.
Und nix mit "dicke Hose-Scheiß" hier!! Original ne Mischung aus Circle Jerks, Black Flag, Germs, usw.!

Und die Musiker an sich konnten auch gut überzeugen, der eben erwähnte Sänger (Helge Schneider meets Wolle Petrie) schrie und kotze die, übrigens extremst geilen, Texte nur so raus, wärend der Drummer präzise wie ein Uhrwerk auf sein Minimalisten-Drum-Kit eindrosch, und der Basser schon mal durch Publikum ging und den Anwesenden Textfetzen ins Gesicht spuckte.

Nach ca. 30 Minuten und 20 Sonx, welche die Jungs ohne auch nur eine Ansage und kaum einer Pause runtergeholzt hatten, war der Spuk denn auch schon wieder vorbei. Ehrensache, dass ich die beiden LPs der Band verhaften MUSSTE.

Nach noch dem einem oder anderen Bier und ein bischen small-talk mussten wir dann auch schon los, man will ja schließlich ausgeruht und erqickt zur Arbeit am näxten Tag!! (naja, oder auch nicht)

Fazit: Sympathische Band, bloß näxtes Mal bitte am Wochenende! - Beitrag von: Bolle

Kommentare   

0 #1 Andy 2004-04-08 06:50
Klassiker der Woche!
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