PEPERONI / 06.02.04, Kiel - Böll

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Das große Cover-Wochenende in Kiel! Bevor am Samstag IRON MAIDEN, METALLICA und LIFE OF AGONY in der Räucherei aufspielten (siehe Bericht), lag am Freitag das Warm-Up in Form der RED HOT CHILI PEPPERS-Coverband PEPERONI an.
Das ganze fand statt im Böll, das ja bis vor kurzer Zeit noch Carpe Diem hiess, also nicht in dem Böll, dass früher mal das Subway war, oder sollte das Konzert nicht eigentlich im Tucholsky stattfinden? Ach, das Böll ist das Tucholsky Center? Nicht zu verwechseln mit dem Tucholsky II , ... (Verzweiflung)
Wie auch immer, wir fanden also irgendeinen Raum (wie auch immer er hiess, bei der Namenspolitik in der Berger komm ich echt nicht mehr hinterher - Deshalb gehen wohl viele ältere Semester gerne in den Hinterhof, da weiß man wenigstens, dass alle vom gleichen Laden sprechen...), in dem Instrumente platziert waren - sah alles irgendwie nach Livemucke aus.... Momentan lief allerdings gräßlicher Elektro-Pop und so bewunderten wir noch die Mädels, denen sich auf der Tanzfläche zu präsentieren massiv noch nicht ausreichte und die deshalb auf den bereitgestellten Boxen für alle sichtbar rumhippelten. Und ich dachte immer, so was gibt's nur in den Läden an der Küste - mit dem Unterschied, dass die Damen dafür bezahlt werden - naja, was scherts mich...

Als die Ersten realen Gitarrentöne erklangen, fand nach meinem Empfinden ein spontaner Austausch von 2/3 des Publikums statt und ein gewisser Pulk von vielleicht 50-60 Leuten blieb vor der Bühne stehen, um sich PEPERONI reinzuziehen.
Das die Leute von Peperoni begnadete Techniker sind, weiß man nicht erst seit heute, ansonsten wäre ein Versuch, sich an den CHILIs zu vergehen auch zum Scheitern verurteilt. Doch seitdem ich sie das letzte Mal gesehen habe (ich glaube, auf dem Wilwarin), haben die Jungs sich im Zusammenspiel noch massiv gesteigert. Dies machte sich auch in einer verstärkten Lockerheit der Band bemerkbar.
Erwähnenswert in diesem Sinne vor allem RIO BRAVO-Gitarrist Markus, der bei PEPERONI als Sänger fungiert. Er hat sich wirklich um 100% gesteigert und mittlerweile stehen PEPERONI live auf einem Niveau, welches selbst beim Original nicht (mehr?) immer erreicht wird.
Die Songauswahl gefielt mir ebenfalls sehr gut, tobten sich PEPERONI auf meiner Lieblings-RHCP-Schiebe "Blood, Sugar, Sex, MAgic" doch ordentlich aus und präsentierten davon etliche Stücke wie "Give it away", "Apache Rose Peacock" oder "If you have to ask". Dazu die Essentials, von denen es bei den CHILIs natürlich etliche gibt, wie z.B. "Good Time Boys", "Aeroplane", "Can't stop" usw.
Sehr schön auch die Version von "Californication", bei dem PERERONI mitten im Lied plötzlich von der schönen Schnulze auf eine flotte Reggae-Version umstiegen. Dazu einige nette Tempi-Spielereien, eben das, was ich meine, dass PERERONI eine gewisse Gelassenheit erreicht haben, was bei der Mucke nicht selbstverständlich ist!
Schön eingegroovt und aufgewärmt eierten wir dann nach Hause, bereit für MAIDEN, METALLICA und LIFE OF AGONY am nächsten Abend in der Räucherei... - Beitrag von: Matt

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