Soilwork, One Way Mirror und noch ne Band / 06.11.2008 - Grünspan, Hamburg

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Der eigentliche Grund, weshalb ich mir das Konzert nicht entgehen lassen wollte, war der, dass Zimmers Hole als Special Guest angekündigt waren.

Beim Reingehen in das Grünspan fiel dann ein kleiner Zettel auf, auf dem zu lesen war, dass Zimmers Hole von der Tour geflogen sind. Eine Begründung gab es leider nicht. Eine Bandabsage ist irgendwo immer ärgerlich, aber Gründe wie z.B. Krankheit sind nicht zu ändern. Dadurch, dass nichts bekannt gegeben wurde, blieb zumindest bei mir ein fader Beigeschmack.

 

Einer Ersatzband wurde zwar verpflichtet, die habe ich aber komplett verpasst. Laut Karte sollte der Konzertbeginn um 21 Uhr sein. Tatsächlich hat das Konzert bereits um kurz vor acht begonnen. Ich dachte wenn ich gegen halb neun da bin, reicht es locker aus. Ist leider nicht das erste Mal, dass ich auf so was reinfalle. Ich finde es ja gut, wenn Konzerte recht früh beginnen, nur kann es dann auch angekündigt werden.

 

Gegen 21 Uhr fingen One Way Mirror dann an. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich von der Band noch nichts gehört. Nach der halben Stunde zuhören kann ich auch sagen, dass ich mit dieser musikalischen Bildungslücke gut hätte leben können. Handwerklich war alles ok. Für meinen Geschmack fehlte es der Band aber ein Eigenständigkeit und Widererkennungswert. Eine Band unter vielen, die durchaus austauschbar ist. Viel Bewegung auf und vor der Bühne war nicht und so blieb es auch recht ruhig als die Band ihr Konzert beendet hatte. 

 

Nach gut 45 Minuten Umbaupause fingen Soilwork dann an. Als erstes fiel dann ein mieser Sound auf. Den Gesang fand ich zu laut und von dem Rest der Band war nur ein Soundbrei zuhören. Da ich kein Fan der Band bin und mit dem Material nicht so recht vertraut bin, ist es mir schwer gefallen, einzelne Songs zu erkennen. Trotzdem präsentierte sich Soilwork spielfreudig und hatte sichtlich Spaß bei dem Konzert. Ein Großteil des Publikums auch. Wie auch schon bei One Way Mirror wurden die Ansagen auf wenige Standardsätze beschränkt. Nach gefühlten 1.000 Mal „Hamburg make some noise“ fand ich es nervig. Wie Anfangs schon erwähnte hätte ich erwartet, dass zumindest Soilwork kurz bekanntgeben, aus welchem Grund Zimmers Hole nicht mehr auf der Tour sind.  Nach  ca. 70 Minuten war dann alles vorbei und einige Sachen, die meiner Meinung nach hätten vermieden werden können haben mir so ein bisschen die Laune verdorben.

Ich geh mal davon aus, dass Soilwork schon weitaus bessere Konzerte gespielt haben. Auf einem Festival werde ich mir die Band auch noch mal angucken, aber zu einem Einzelkonzert werde ich so schnell nicht mehr fahren.
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