CRUSHING CASPARS, DETRIMENTAL THREAT / 03.11.03 - Kiel, Pumpe
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Dienstag, 21. November 2006 00:00
- Geschrieben von Philipp
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DETRIMENTAL THREAT eröffneten. Auf dem Flyer wurden die Spanier als "die wahren Ballermänner von der Sonneninsel Mallorca" bezeichnet. Und tatsächlich knallte einem astreiner Hardcore der kompromisslosen Sorte entgegen. Vorgetragen von stetig grinsenden Überzeugungstätern, die ein ums andere mal versicherten, was für ein Vergnügen es sei, hier zu spielen. Yep, you're welcome! Auf der rechten Seite stand zwar ein Turntable, aber nur ganz selten sprang so'n Freak auf die Bühne und scrachte ein bisschen vor sich hin. Insgesamt bewegten sich DETRIMENTAL THREAT in oberen Geschwindigkeitsregionen, griffen aber auch mal auf tonnenschwere Moshriffs zurück. Der Sound war am Anfang noch etwas verwaschen, wurde dann aber zusehends besser, so dass endlich auch die gelungenen Background-Shouts zur Geltung kamen. Sehr kraftvoller Gig einer Band, von der man sicher noch hören wird. Die Scheibe, welche die Band am Start hatte, ist nämlich ein mörderisch fett produzierter Brocken, der sich in Sachen Durchschlagskraft nicht hinter HATEBREED und Konsorten zu verstecken braucht.
Die CRUSHING CASPARS aus Rostock hatte ich noch gut von ihrem Gig auf dem letztjährigem FORCE ATTACK in Erinnerung. Doch erst jetzt in so unmittelbarer Nähe wurde mir bewusst, was für eine unterhaltsame Band das auch showtechnisch ist. Es gab ja kaum 'ne Sekunde, in der nicht irgendwo auf der Bühne wilde Luftsprünge vollzogen oder Grimassen geschnitten wurden. Grimasseros galore! Mit "Perfect Racist Asshole" gab es gleich beim zweiten Song 'ne klare inhaltliche Positionierung - sehr geil. Musikalisch schön bratziger Hardcore mit starken Rock'n'Roll- und gelegentlich Metal-Einflüssen. Da scheuten sich die Rostocker nicht, auch mal 'nen ROSE TATTOO-Cover ("Remedy") einzuschieben, was ziemlich gut klang in ihrer Version. Man kann wirklich sagen, dass die Band sich trotz Montagabend und einer Tourwoche im Nacken den Arsch abspielte, ohne auch nur eine Sekunde an Intensität nachzulassen. Bei den Ansagen klang Sänger/Gitarrist Aggis Stimme schon ganz schön angeschlagen und rau, was man aber beim Gebrüll in den Songs gar nicht hörte. Zwischen den Songs wurde entspannte Kommunikation mit dem Publikum gepflegt, was mich etwas an DRITTE WAHL erinnerte, die 'nen ähnlichen Humor haben und wohl auch öfters mit den CASPARS abhängen. An Songs blieben mir "Caspars Attack", "Provocation", "Company", "Doglike" und erwähntes "P.R.Asshole" als Höhepunkte in Erinnerung.
Näxtes Mal sind hoffentlich mehr da, die Bands hätten es beide verdient!
- Beitrag von: Philipp
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