BITTERNESS EXHUMED - "A Place of many Ghosts" (DemonsRunAmok)

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Hier kommt eine böse Scheibe. Das beginnt schon beim Bandnamen (Geniestreich!), geht über das Cover und von den Lyrics bis zur Mucke. Überall trieft Böse aus dem Gesamtkunstwerk der 5 Saarländer/ Pfälzer. Verortet man in diese Region doch eher Gemütlichkeit und Saumagen, treten BITTERNESS EXHUMED dir gehörig in der Hintern und stopfen ihre ganze Wut und Traurigkeit in besagten Saumagen, um dir damit anschliessend das Gehirn aus dem Schädel zu dreschen.

Dieser Gefühle haben die Fünfe offenbar viele, so beschleicht mich das Gefühl, das eine Kindkeit in Südwestdeutschland auch nicht besonders erstrebenswert erscheint. Die Songs sind eher schleppend-doomig, dabei ziemlich brachial und werden von dem Gesang nach vorne getriebenen, der Mal grunzt, mal bölkt. Diese Scheibe zieht dich ziemlich runter, wäre da nicht...

...ja, wäre da nicht der Verdacht, dass die Band bei so viel plakativer Düsterkeit sich insgeheim einen feixt. Und so hab ich mich selbst dabei erwischt, das ich mit der Scheibe auf Walkman in der Einkaufszone plötzlich laut loslachen musste, weil alles so unglaublich gewollt schwarz ist, dass es schon wieder komisch (mit einem sehr kranken Humor) ist. Wie auch immer sie gemeint sein mag - geniale Scheibe, reinhören, wenn Ihr's schleppend und düster mögt und CROWBAR bei Euch Stammgast im CD Player ist.

http://www.youtube.com/watch?v=0e2WEFT9DyI

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