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Kategorie: Tonträger Reviews
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Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00
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M.A.N. Obey Consume Reject
Schon wieder ne neue Band mit Tony Jelencovich als Boss. Er war Sänger bei den geilen B-thong , Sänger/Gitarrist der noch geileren Transport League und kurzzeitig bei Mnemic ein-und wieder ausgestiegen. Es war wohl wieder Zeit für was anderes, und so gibt es nun M.A.N. Der arschcoole Mix aus Metal, Hardcore, New Orleans-Riffs, ein wenig Schweinerock und Texten mit Hirn und Gewissen, der Transport League so cool machten, ist weg. Bei M.A.N. gibt es dafür - Achtung, das "N-Wort" - nu-metallische Grooves, tiefgestimmte Gitarren mit simplen, fetten Riffs und zwischen Geshoute und melodischen Gesangslinien pendelnde Vocals. Das hatten wir doch schon vor Jahren erledigt geglaubt? Stimmt. Der Sound ist dick und klingt nach Band und nicht nach Computer, geht also in Ordnung. Texte sind nicht abgedruckt, scheinen aber wieder auf der Habenseite der Truppe zu stehen. Spielerisch ist natürlich auch alles sauber umgesetzt. Aber nu: ist das gut? Und noch wichtiger: braucht man das, nachdem das unsägliche Nu-Metal-Genre so erfreulich tot ist (und durch die ebenso schlimme Seuche Metalcore abgelöst wurde)? Die erste Frage kann man recht gut beantworten: man muss zugeben, dass dies für sich genommen eine gute Platte ist, wenn sie auch mit meiner Lieblings-Transport-League-Scheibe "Satanic Panic" nicht mithält. Die Songs sind einfach, effektiv, eingängig und eignen sich prima zum Rumhüpfen, wenn man denn drauf steht. Zweite Frage: die Jungs sind mit diesem Sound sicherlich etwas spät dran, aber ob man das braucht, kann nur jeder selber beantworten. Dass sie mit so einer klar an einem (toten) Trend orientierten Platte jetzt erst kommen, rückt das Ganze ja fast schon wieder in ein sympathisches Licht. Die Exploited von heute sozusagen: "Nu-Metal´s not dead", höhö. Ich mag´s. Fans von Mudvayne und Konsorten sollten im März 2007 mal Ausschau halten, dann erscheint das Ding in Germoney. Vorher ist es nur als Import zu kriegen.
manmusic.tk
---Punkte: 8
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Kategorie: Tonträger Reviews
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Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00
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Geschrieben von Philipp Wolter
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Zugriffe: 921
PIAZZA DROPOUT
Dauernd krieg ich irgendwelche CDs mit Hochglanz-Infoblatt zugeschickt. Da freut man sich man doch mal über ein kultiges Demotape (also ’ne Kassette, ’ne), der einfach ein per Hand vollgeschmierter Zettel beiliegt mit den Worten: „Hier wat Krach. Reinhören oder Maul halten!“ oder so ähnlich. Den Jungs von Epistrophy hamse als Empfehlung geschrieben: “11 Songs in knapp 7 Minuten, highspeed hardcorepunk, , klingt wie wenn n Flugzeug inne Achterbahn kracht und beide zusammen noch n Stück durchs Dorf schlittern bis sie in den Getränkemarkt krachen. Sowas wolltste doch hörn wa??“ Yeah, also ich zumindest will genau so was hören! Hier sind 14 Dinger drauf, allesamt nicht Old School, sondern schon OLDER SCHOOL, he he. Da lassen sämtliche Zimmerpflanzen die Köppe hängen (theoretisch, bei mir gibbet eh kein Grün), dafür lebt mein schmieriges Hardcore-Herz wieder auf! Die Texte rocken das Haus: „My Space My Ass“: „What the fuck/poseur club/get a life/proile log in“ oder „First class“: „Fast trains/for those who can pay/coffee for three bucks a cup/slow trains for those who got less/expensive as fuck anyway“. Richtig geile Scheiße, und die Jungs spielen demnächst zusammen mit POMMES BRUTAL in der Meierei!
Auf dem Tape sind keine weiteren Angaben zu Kontakt oder Preis, aber ihr könnt ja wohl ma surfen gehen, ihr Luschen.
BEWARE OF THE FREAKWAVE ATTACK…
---Punkte: 10