VIOLENT HEADACHE / NECROMORPH-"One Shot - one Ki

0 Dislike0

VIOLENT HEADACHE / NECROMORPH - ONE SHOT - ONE KILL

(F.D.A. Rekotz)


Auf dem Berliner Label F.D.A. Rekotz erscheinen traditionell mehr oder minder regelmäßig Grind - und Crustplatten der Extraklasse. Eine davon ist die vor einigen Wochen erschienene Split-CD der Berliner NECROMORPH zusammen mit VIOLENT HEADACHE aus Barcelona.
NECROMORPH rumpeln dabei seit 1995 und VIOLENT HEADACHE bereits seit 1988 durch die Musiklandschaft, und bei beiden geht es vermutlich wegen dieser Erfahrung musikalisch äußerst gekonnt zu. Die Spanier haben außerdem schon Split Eps mit Bands wie Cripple Bastards, Carcass Grinder, Agathocles und anderen aufgenommen.

Die ersten 15 Songs der CD von VIOLENT HEADACHE sind brutaler und kompromissloser Grindcore, welcher sich aus dem früher gespieltem Noisegrind der Barceloner entwickelt hat. Textlich geht es um soziale Probleme und Antispeziesmus, zumindest soweit mein Spanisch reicht. Übersetzungen der Texte sucht man leider vergebens. Dafür gibt es mit “Hospital Song” ein Cover von PLAGUE.

Die anderen 16 Songs des 40minütigen Werkes knüppeln NECROMORPH mit einem von

schwedischen Bands wie etwa Skitsystem und ähnlichen inspiriertem Crustcore. Dabei gibt es “A life is a life” von DISRUPT und “Time to act” von NASUM als Coverversionen und auch eigene Songs zeigen sich ähnlich kritisch im Umgang mit der Gesellschaft um uns herum. Mit dem Namen “08/06/1945 - 8:16:02 AM - 34°23´ N.132°27´E. (They´ve made the rain black)” findet sich beispielsweise ein Song über den Atombombenabwurf über Hiroshima. Leider ist hier nicht jeder Text im Booklet abgedruckt, schade.


Während VIOLENT HEADACHE keine Experimente machen und sich ihrem Geknüppel starr in allerfeinster Grindcoremanier nachgehen, gönnen sich NECROMORPH auch mal die eine oder andere Pause, in denen das Tempo etwas gedrosselt wird, was dem Groove zu Gute kommt. Außerdem dürfen es auch mal andere Musikrichtungen sein, wie der letzte Songs “Neurological Bastard” beweist, welcher sich eher in die Elektrogrind - Ecke schieben lässt.


Wer nun Interesse bekommen hat, kann unter www.myspace.com/violentheadache und www.myspace.com/necromorph mal reinhören und gegebenenfalls unter www.fda-rekotz.com die CD für nen 10er erstehen.

 

Review by: Steffi

---Punkte: 8
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv

THEY SOUND LIKE ROBOTS-"Humanity"

0 Dislike0

They sound like robots – HUMANITY
(Eigenproduktion)

Von THEY SOUND LIKE ROBOTS kannte ich bisher nur die Demo, die jedoch nicht fesselnd genug war um auf Dauerrotation zu laufen und so war ich sehr gespannt das Album der Jungs hören zu können. Dieses ist das genaue Gegenteil der Demo und hat mich schon nach dem Intro vollständig in seinen Bann gezogen. Hier gibt es Chaoscore vom Feinsten: Feistes Geknüppel wechselt sich ab mit Downtempoparts und New School Hardcore, welcher von übertrieben brutalen Breakdowns zur Sau gemacht und von Gangshouts zusammen geschrieen wird – für Langeweile ist hier damit keinerlei Platz.
Textlich werden persönliche Probleme behandelt, sowie gegen Krieg und Kapitalismus gewettert.
Im Großen und Ganzen gefällt mir die Platte sehr gut, was nicht zuletzt an der deutlichen Qualitätssteigerung seit den Demo-Aufnahmen liegt. Hier sind sowohl die Produktion als auch die Besetzung aufpoliert worden. Es ist ein zweiter Sänger eingestiegen und der Drumcomputer gegen einen echten Schlagzeuger ersetzt worden (Wahnsinn!).
Mir persönlich herrscht hier noch etwas zu wenig Chaos, aber Fans von Math/Chaoscore und Bands wie BOTCH oder CONVERGE sollten sich THEY SOUND LIKE ROBOTS auf jeden all mal anhören unter www.myspace.com/theysoundlikerobotsnj
Und wem es gut gefällt, der kann sich unter  http://www.mediafire.com/download.php?j0xy5gmmznt  das komplette Album umsonst herunterladen.
Im Winter planen die Jungs aus New Jersey eine Europa-Tournee, also bei Interesse ruhig mal die Augen nach entsprechenden Ankündigungen offen halten.

Review by: Andy (7 Punkte)

---Punkte: 7
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv

AUDIO KOLLAPS-"Panzer"

0 Dislike0

Audio Kollaps – Panzer

(Epistrophy) 

Audio Kollaps sind vier Punks die Oldschool Deathmetal mit ner gehörigen Portion Kruste servieren. „Panzer“ ist nun das 3te Album der Hannoveraner und was soll ich sagen: Die Platte is noch geiler als „Music from an extreme sick world“! Produktion geil! Texte geil! Mosh Parts geil! Alles geil! Sehr positiv ist, dass man die Texte trotz des (eher) schwer verständlichen Gesangstils gut erkennen kann und  einige Songs schon beim ersten Hören  hängen bleiben. Textlich geht’s gegen die Welt und besonders deren menschliche Bewohner.

14 Songs in 39 Minuten, ich sach ein Muss für jeden Crustie und Grindfreak oder für Todesmetaller, die mal ordentliche Lyrics haben wollen. Einkaufen könnt ihr bei: www.audiokollaps.de oder bei www.epistrophy.de 

Vinyl gibt’s in vielen bunten Farben Jeweils limitiert auf 117 Stück 

„Die normalität ist eine Volkskrankheit bei der zu wünschen ist

Dass alle infizierten daran eingehen mögen“ –Normal 

Andy 

9 Punkte

---Punkte: 9
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv

ELOPE-"Run if you can"

0 Dislike0

ELOPE - "Run if you can"

ELOPE melden sich mit "Run if you can" zurueck. Mit Punkrockattitüde im Midtempobereich, sehr relaxed das Ganze und gesanglich leicht an den Kieler Szene-Benchmarkern SMOKE BLOW orientiert. Dabei sind ELOPE durchaus eigenständig am Werke, sehr melodiös, aber nicht Emo. Das Ganze erinnert musikalisch eher an DANKO JONES und Konsorten. Soundlich ist die Scheibe angenehm ausgefallen, dafür dürfte durchaus ex-CREETINS Schlagwerker Matze an den Reglern seinen Anteil geleistet haben. Angenehm zurückhaltend in der Instrumentierung, mit viel Luft zum Atmen für Gesang und Groove, hinterlässt die Scheibe einen äusserst angenehmen nachhaltigen Eindruck. Dieser wird durch das einfache, aber in der Handhabung ungewöhnliche Cover abgerundet.
Ich sach mal: Gute 8 Punkte für "Run if you  can" sind locker drin. Anhören.

Review by: Matt.

---Punkte: 8
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv

BORDERPAKI-"Land unter"

0 Dislike0

B - Land unter

(Nix Gut Records) 

Seit 1995 sind bORDERpAKI aus Neumünster unterwegs, aber erst 2006 gab es den ersten Langspieler “Kein Platz für Poesie”, den Philipp an dieser Stelle besprochen hat, und seit Oktober 2008 kann man die zweite Scheibe “Land unter” bei Nix Gut kaufen. 

Auch diese CD glänzt durch räudigen Deutschpunk, mal angepisst, mal eher freunlich gestimmt. So gibt es mit "Ansage Titanic" einen Song gegen Nazis, mit "Stammheim" einen Song über.. naja, Stammheim eben und die Meinung der Band wird mit "Mund verbieten" ganz klar: hier wird kein Blatt vor den Mund genommen, wenn es um Misstände geht. Technisch raffiniert geht es hier nicht zu, aber darum geht es im Punk ja auch nicht so sehr und damit der Humor nicht zu kurz kommt, ist auch ein Song übers Altern und einer übers Ausspannen im Park mit dabei.

Ein buntes Paket für Jung und Alt, aus dem sich jeder sein Sahnehäppchen heraus picken kann. 
 

Steffi 

7 Punkte

---Punkte: 7
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv