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Kategorie: Tonträger Reviews
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Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00
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Geschrieben von Matt
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Zugriffe: 702
JET LOVE – Real Love (Eigenproduktion)
Mit „Real Love“ kommt hier mal wieder eine Eigenproduktion aus dem schleswig-holsteiner Ländle an unsere geneigten Ohren. Soundmäßig muss man hier Abstriche machen, handelt es sich bei dem vorliegenden Werk offenbar um eine Bandraumaufnahme. Also eher ein klassisches Demo, welches mir als MP3-Version vorliegt. JET LOVE kommen aus Schleswig und setzen sich zusammen aus Hendrik - Guitar, Cap Chris Galaxy - Bass und Tobi Torpedo - Drums. Den Stil JET LOVEs würde ich mal als Schrammel-Punkrock bezeichnen. Dies ist durchaus nicht negativ gemeint, hat dieser Stil gerade auf dremufuestias viele Anhänger. „Real Love“ bietet echtes Garagen-Feeling. Die Songs sind durchweg im upper Midtempo-Bereich angesiedelt. Der Opener „Jet Love“ besticht durch den eingängigen Refrain, der den echten Höhepunkt des Werks bietet. Leider ist der Spannungsbogen nicht überall so gut gespannt wie beim Opener. In vielen der 9 Stücke verfangen sich JET LOVE in oft gehörten Punkrock-Standards, zudem würden solche feinen Hooklines wie in „Jet Love“ auch vielen der anderen Stücke guttun. Leider leidet die ganze Geschichte hier auch etwas unter dem mäßigen Sound, der das Ganze nicht besonders druckvoll rüberbringt. Mich würde mal interessieren, wie die Jungs so live abgehen. Ich kann mir vorstellen, dass die Band dort deutlich besser und druckvoller rüberkommt.
Offenbar gibt es auch eine neuere Veröffentlichung, die Band hat uns aber diese geschickt...
Für ein erstes Demo völlig in Ordnung, doch Steigerungsmöglichkeiten sind noch vorhanden. Wenn ihr Interesse habt, dann könnt ihr reinhören unter
http://www.myspace.com/lovejet
oder Euch das Ganze bestellen (Preis ist mir nicht bekannt) bei der Band:
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Review by: Matt
---Punkte: 5
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Kategorie: Tonträger Reviews
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Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00
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Geschrieben von Torsten
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Zugriffe: 726
DRAUTRAN - Throne of the Dephts
Lupus Lounge/ Prophecy Productions
Überbordender Wahnsinn! Majestätische Raserei! Frostkalte Atmosphäre!
DRAUTRAN haben mit ihrem aktuellen Album Throne Of The Dephts ein paganistisches Meisterwerk erschaffen, das seinesgleichen sucht. Mit unglaublicher Wucht donnern die Songs, wie schwere Brecher, über den Hörer herein. Alles verschlingend und mit sich reißend offenbart sich trotz allen Grimms ein erhabenes Werk in heidnischer Pracht, denen die folkloristischen Gitarrenmelodien die Krone aufsetzen.
DRAUTRAN schlagen an die Pforten des Sturmes und starren in die Lohen der Opferung . Das lyrische Konzept bildet mit den Songs eine untrennbare Einheit, alles greift ineinander. Atmosphärische Keybords, akustische Gitarren, messerscharfe Riffs, Texte im klassischem Versmass, nordische Dichtung, weiblich-sinnliche Stimme, markerschütternde Schreie &
Präzise und intensiv und größtenteils rasend schnell vermitteln DRAUTRAN ihre Botschaft. Gut, dass die Band, nach Unter dem Banner der Nordwinde , nicht vom besungenen Sturm verblasen wurde, und uns nun in der Tiefe auf ihren Thron setzt. Ein verdammt komfortables Sitzmöbel musikalisch gesehen. Das Album erinnert an frühe EMPEROR (der musikalische Wahn) und an frühe SATYRICON (der Spirit) und befindet sich damit in bester Gesellschaft. Meisterhaft!
9/10
Torsten
---Punkte: 9