SLIME, ZELLEN / 21.02.2020 – Kiel, Pumpe
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Samstag, 29. Februar 2020 12:38
- Geschrieben von Philipp Wolter und Vincent Heinecke
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Philipp: Dass ich mir eine Band auf ein- und derselben Tour mehrfach angucke, passiert eher selten. Kann aber natürlich interessant sein – dieses Mal ergibt es sich bei SLIME, die unter dem Motto „40 Jahre SLIME – Durch alle Höllen und Tiefen“ unterwegs sind, eher zufällig. Und ich sage schon mal, dass sich der erneute Besuch gelohnt hat, gerade auch aufgrund der Tatsache, dass sich der Husumer Speicher (siehe Bericht) und die Kieler Pumpe doch sehr unterscheiden. Konnte letzte Woche von gemütlichem Zugucken in geselliger Runde gesprochen werden, ist in der ausverkauften Pumpe der Mob am Zocken und ich werde im Verlauf des Konzerts immer wieder mit einer neuen Ladung Bier besudelt. Kaum ist mein T-Shirt gerade halbwegs getrocknet, kommt der nächste (gefühlt volle) Bierbecher geflogen und überzieht mich mit einer frischen Schicht Bierlack. Die Frisur bietet am nächsten Morgen einen interessanten Anblick. Soll ja gesund sein.
Vincent: Einige Veranstaltungen werfen ihre Schatten voraus, so im Falle SLIME aus Hamburg. SLIME haben sicherlich in 40 Jahren Bandbestehen viele Generationen von Punkrock beeinflusst und nachhaltig geprägt. 1979 in Hamburg gegründet, konnte mich diese Band schon in jungen Jahren begeistern, so war auch der Altersdurchschnitt an diesem Abend deutlich höher als bei anderen Konzerten. Aber immer schön der Reihe nach… Dokumentationen und die Bandbiographie „Deutschland muss sterben“ machten SLIME bekannt. Da hieß es pünktlich an der Kieler Pumpe sein, wo schon ordentlich Betrieb herrschte. Ich traf meinen alten Kumpel Hans und die Show konnte nun losgehen, in der Pumpe viele bekannte Gesichter, aber auch viel von Auswärts. Wir sicherten uns einen guten Platz und es stand prompt SLIME-Sänger Dicken neben uns, der uns freundlich begrüßte, ein netter Mensch.
Fotos von Martina.