Fr., 13.7.: Antirepressionsdemo in Eckernförde

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Ein Aufruf der Antifaschistischen Aktion Eckernförde (AAE):

13.07.07 Eckernförde: Your repression will be your depression!
Gegen die Kriminalisierung linksradikaler Politik in Eckernförde und überall

Wie allgemein bekannt ist, wurden im Vorfeld der Mobilisierung gegen den
G8-Gipfel vieler linker Gruppen Anfang 2007 linke Hausprojekte,
Infoläden oder Einzelpersonen kriminalisiert. So wurde die "rote Flora"
in Hamburg Opfer einer Großrazzia. Auch in anderen Städten Deutschlands
gab es im Rahmen dieser Großrazzien Hausdurchsuchungen und
Schikanierungen vermeintlicher "Chaoten". Befunde für imaginierte
Terrorakte wurden dabei kaum gefunden. Vielmehr ist diese Welle der
Großrazzien ein Zeichen für die organisierte Schikanierung
linksradikaler Positionen. Dies mussten wir auch in Eckernförde spüren.
So wurde nicht nur das alljährlich stattfindende "Wittenseecamp" der
Antifaschistischen Aktion Eckernförde (AAE) aufgrund eines
"Blockadetrainings" zum G8-Gipfel verboten, sondern es wurde auch ein
Festival der AAE, welches im Juli hätte stattfinden sollen, aus dem
banalen Grund, dass die AAE es organisiert, nicht zugelassen. Die
Kriminalisierung der antifaschistischen Linken ist somit kein ferner
Prozess, der nur in den großen "politischen Zentren" stattfindet. Nein,
die Scheiße passiert direkt vor unserer Haustür.



Die Antifa in Eckernförde...

Dieses Jahr besteht die AAE 10 Jahre. Sie wurde 1997 nach einer Reihe
von neonazistischen Übergriffen von Jugendlichen gegründet. Damals wurde
ein Jugendlicher bei einem Stadtfest von Neonazis so brutal
zusammengeschlagen, dass er auf der Intensivstation behandelt werden
musste. Die AAE organisiert seitdem nicht nur politische Vorträge oder
Demonstrationen, sie organisiert vor allen Dingen kulturelle
Veranstaltungen. So fanden in Zusammenarbeit mit dem "HAUS" Eckernförde
zahlreiche Ska-, Punk- oder Hip Hop - Konzerte statt. Dabei gab es nie
erwähnenswerte Probleme. Die AAE betonte dabei aber auch stets, ein Teil
der linksradikalen Bewegung zu sein. Ende der Neunziger engagierte sie
sich deswegen für eine politische Lösung der Kurdistanfrage oder
demonstrierte bei einem Besuch des damaligen Innenministers Otto Schilly
gegen seine Abschiebe- und Sicherheitspolitik. Auch theoretische
Vorträge über Antisemitismus oder Rassismus gehörten zum Programm der
Politik der AAE. Außerdem wurde seit 1998 jedes Jahr das "Wittenseecamp"
veranstaltet. Dort wollte man sich ursprünglich außerhalb der Demos
quasi "privat" treffen, um drei Tage zusammen zu feiern. Dieses Jahr nun
wollten wir in Anbetracht des G8-Gipfels zusammen mit der überregionalen
Gruppe Avanti auf diesem Camp ein "Blockadetraining" anbieten. Dieses
alles andere als auf Gewalt abzielende Training, (wie in Heiligendamm
gesehen) nahm die Gemeinde Klein Wittensee jedoch zum Anlass, uns den
Platz für das Wittenseecamp nicht zu überlassen. So weit so schlecht. In
Fortführung dieser Linie wurde das Antifa-Festival zum 10jährigen
"Geburtstag" der AAE, das eigentlich im Juli im Skatepark stattfinden
sollte, nicht zugelassen, weil es von der Antifa organisiert wurde.

...und anderswo

Diese Schikanierungen linker, antifaschistischer Politik, die momentan
Bundesweit im Zuge des G8-Gipfels stattfindet, können und wollen wir
nicht hinnehmen. Deswegen wollen wir am 13. Juli in Eckernförde eine
landesweite Demonstration nicht nur gegen die Kriminalisierung linker
Politik durchführen. Wir wollen gerade gegen den kapitalistischen
Normalzustand demonstrieren, gegen Herrschaft des Kapitals und dessen
staatliche Vasallen.


Demonstration gegen Repression in Eckernförde
13. Juli 2007 | 16:00 Uhr | Rathausmarkt


http://www.antifa.us | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Gemeinsame Anreise aus Kiel

Treffen Kiel Hbf: 15:30 Uhr
Abfahrt der Regionalbahn: 15:42 Uhr

Ankunft Eckernförde Bahnhof: 16:08 Uhr

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