Aufruf zur 7. Antispeziesistischen Norddemo gegen den Zoo Lübeck anschließendes Solikonzert mit DENY EVERYTHING und HOODS UP
Am 14. Juli findet in Lübeck eine Bundesweite Demonstration unter dem Motto “Tierpark Lübeck Schliessen” statt. Sie reiht sich ein in eine Vielzahl von Aktionen, die bisher gegen den „Tierpark“ in Lübeck-Israelsdorf gelaufen sind und versteht sich als herrschaftskritische, antispeziesistische und emanzipatorische Demonstration. Dabei geht es darum, deutlich und lautstark der Ausbeutung und Unterdrückung von nicht-menschlichen Individuen entgegenzutreten, sei es durch Zoos, Jagd, Pelz- oder Fleischindustrie und die sofortige Schliessung des Lübecker Tierparks zu fordern. Denn „Tiere“ sind keine Objekte und gehören weder Herrenmenschenideologie noch Profitwahn untergeordnet – artgerecht bleibt nur die Freiheit!
Das Konzert im Anschluss soll als Anlaufstelle und als Möglichkeit dienen, sich über die Demo hinaus kennen zu lernen, auszutauschen und den Tag nett ausklingen zu lassen - mit genauso viel Wut und Energie die wir brauchen, um jeden verdammten Zoo zu schließen Den Schreien Der Tiere Gehör verschaffen FOR THE LIBERATION FO ALL - FÜR EINE HERRSCHAFTSFREIE GESELLSCHAFT!
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Kommentare
Eine Demo wie diese hat aber auch denn Sinn und das Ziel, die Öffentlichkeit mit dem Thema Speziesismus zu konfrontieren. Die Evolution lässt sich natürlich nicht umkehren, aber ist das Argument und Grund genug, die Ausnutzung anderer Spezies (oder anders formuliert: nichtmenschlicher Tiere) zu dulden bzw. durch Konsum welcher Art auch immer zu unterstützen?
Als nächstes frage ich mich, wie 'artgerecht bleibt nur die Freiheit' aussehen soll. Zwischen zwei Autobahnen und einem Wohnblock vielleicht? Die Freiheit sieht nunmal oft ziemlich beschissen aus. Ich gebe zu, dass es in einigen Fällen untragbar ist, bestimmte Arten in einem Zoo zu halten. Ich kriege auch das Kotzen, wenn ich beispielsweise an Schimpansen in Gettorf oder die Eisbären in NMS denke, aber bevor ich sage 'jeden verdammten Zoo ... schließen', fange ich doch an zu differenzieren.
Wie gesagt, im Falle Lübeck weiß ich nicht mal, was für Tiere da sind. Aber mal einen Schritt weiter gedacht: Und dann? Die in Gefangenschaft geborenen Tiere auswildern? Ich glaube, das stellt man sich spontan viel zu einfach vor. Also, vielleicht eine ernsthafte Überlegung zu Verbesserungen der Haltungssituationen oder andere konkrete Vorschläge machen, mit denen man unter Umständen bei so´ner Einrichtung landen kann. Mit einer Pauschalklatsche fährt der Karren doch nur ganz trocken gegen die Wand.
Mein Kommentar ist natürlich angreifbar und nicht fundiert, aber so funktioniert Diskussion - ich sage meine Meinung.
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