WACKEN OPEN AIR XXXI / 04.08.2022 – Wacken, Tag 2

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Strecker: Leider musstet ihr etwas länger auf den zweiten Teil warten, aber in meinem engen Umfeld gab es ein Ereignis, das Vorrang hatte und auch erst verarbeitet werden muss. Nun geht es aber weiter.

Philipp: Wir stellen verspätet fest, dass wir nette Nachbarn haben. So zeltet direkt neben uns Benjamin Korf vom OX-Fanzine, der vor ca. 16 Jahren mal mit mir ein BONEHOUSE-Interview fürs IN YOUR FACE-Zine geführt hat. Hinter uns hebt dagegen eine Zweiundachtzigjähre den Altersdurchschnitt – die Reisegruppe hat ihre Großmutter Renate dabei und sorgt sich rührend um die Dame. Wir bekommen mehrfach mit, dass die vielleicht älteste Besucherin des Festivals keineswegs nur im Camp abhängt, sondern durchaus wiederholt aufs Gelände shuttelt. Davon könnten sich einige Saufnasen mal ruhig eine Scheibe abschneiden! Die W:O:A-Crew hat von der Präsenz der Frau Wind bekommen, da letztere heute Geburtstag hat und die Ziffern 8 und 2 in Ballonform überm Camp schweben. Prompt kommt ein Filmteam und führt sowohl mit der Enkelin als auch der Großmutter ein Interview. Und dann haben wir noch in Form von AS ROCK (nicht ASSROCK, bitteschön!) die einzige Band aus dem Kreis Steinburg als Nachbarn. Ein Kumpel begleitet die Combo und berichtet beim morgendlichen Smalltalk, dass sein Sohn in einer Death Metal Band spiele. Er wisse nur den Bandnamen nicht mehr. Wir werfen alle möglichen Ideen ins Gespräch, bleiben aber erfolglos. Erst am Sonntagmorgen erfolgt die Auflösung, da es dem Nachbarn schließlich doch eingefallen ist. Es handelt sich tatsächlich um MORBITORY, deren erste Platte bei JAN ML RECORDS/MAYA VON LOBECK erschienen ist…

 

MERCYFUL FATE

Bilder von Strecker und Frank C. Dünnhaupt (https://duennhaupt.com/). Frank hat auch viele Bands fotografiert, die wir nicht gesehen haben. Da die Fotos super sind, haben wir sie halt ohne weitere Worte mitreingestellt. Weitere findet ihr in der Galerie.

 

 

BenjaminRenate 

 

THUNDERMOTHER

Philipp: Okay, ab zu den Bühnen! Im Gegensatz zu gestern sind für uns heute vor allem die Hauptbühnen interessant. Bis auf THUNDERMOTHER, die auf der Louder-Bühne zocken, kann man stumpf zwischen Faster und Harder Stage wechseln und sich nacheinander CIRITH UNGOL, GRAVE DIGGER, DIRKSCHNEIDER, MERCYFUL FATE und JUDAS PRIEST gönnen. Amtlich!

THUNDERMOTHER spielen vor einer großen Menge, welche der unfasslichen Hitze trotzt. Das neue Album „Black And Gold“ steht kurz vor seiner Veröffentlichung, die daraus vorgestellten Songs (ich glaube: „Watch Out“ und „Black And Gold“) zünden auf Anhieb. Mit ihrem treibenden Songs, der souligen Stimme von Guernica Mancini, den AC/DC-lastigen Riffs und den einprägsamen Hooks könnten THUNDERMOTHER noch deutlich bekannter werden. Verdient hätten es die Schwedinnen, haben sie doch trotz Corona permanent geackert und sind als eine der wenigen Bands unter Auflagen und mit abenteuerlich-originellen Konzepten stets getourt. Viele singen die Refrains mit, wobei sich vor allem „Dog From Hell“ und „Driving In Style“ als Publikumsfavoriten erweisen. Weiter so, da geht noch was!

Strecker: Campnachbarin Renate (die 82 jährige Dame) war schon längst unterwegs, um sich Torfrock (bei dem Namen kein Wunder) anzugucken, bevor Philipp und ich uns auf den Weg zu den Bühnen machen, um THUNDERMOTHER zu gucken. Die Schwedinnen spielen gefühlt überall, wo es Strom gibt, ob nun auf einer Hallig, in kleiner Spelunken, Clubs oder auf großen Festivals. Soviel Einsatz und vermutlich auch die Unterstützung eines Rockradiosenders wird mit reichlich Publikum belohnt. Aufgrund der Hitze ist das Publikum etwas verhalten und beschränkt sich eher auf gucken und klatschen. Dies ist den Musikerinnen egal und die Band ist vollem Einsatz bei der Sache und versucht alles, um die träge Masse vor der Bühne zu animieren. Ein gewohnt gutes Konzert der Band. Die Hitze macht ordentlich zu schaffen und so muss ich im Anschluss erst mal zu einer Wasserstelle. Vor den wenigen Wasserstellen haben sich bereits längere Schlangen gebildet. Nach einiger Zeit gab es dann die gewünschte Erfrischung und es kann weiter gehen.

 

CIRITH UNGOL

Philipp: Irgendwer in der W:O:A-Booking-Crew beobachtet offenbar durchaus, was auf Undergroundfestivals wie dem KEEP IT TRUE oder dem HEADBANGERS OPEN AIR ankommt (oder hat schlicht guten Geschmack). So waren z.B. MANILLA ROAD für Wacken bestätigt, bevor Mark Shelton 2019 allerdings starb (R.I.P.!). Und nun CIRITH UNGOL auf einer der Hauptbühnen, das ist sehr geil und schließt an den ursprünglichen Wacken-Spirit an. Mit dieser Stimme und diesen Hits besetzen CIRITH UNGOL eine ganz eigene Nische. Tim Baker ist gut drauf und kreischt herrlich bei „I’m Alive“, „Frost & Fire“, „Black Machine“, „Join The Legion“, „Atom Smasher“, „King Of The Dead“ oder „Master Of The Pit“. Der NIGHT-DEMON-Mainman und CU-Manager Jarvis Leatherby spielt nicht nur Bass, sondern bangt unermüdlich und steuert wiederholt Backings bei. Muss schön sein, als Fan selbst Teil der Band zu sein. Mit „King Of The Dead“ und „Paradise Lost“ machen die Hunde den Sack zu. Trotz insgesamt suboptimalem Sound holen CIRITH UNGOL alles aus dieser Situation heraus und dürften einige neue Hörer:innen rekrutiert haben. Join the legion!

Strecker: Nicht nur für Kiss ist night time the right time, dies gilt auch für CIRITH UNGOL. Zumindest glaube ich, dass das Konzert im dunklen besser zur Geltung gekommen wäre. Trotz Sonnenschein und gefühlten 40 Grad präsentierten sich die Musiker motiviert und wozu die durchweg positiven Reaktionen des zahlreichen Publikums beigetragen hat. Mir hat der etwas rumpelige dumpfe Sound gut gefallen und ich denke, dass dies auch so gewollt ist.  

Auf GRAVE DIGGER mit Dudelsack und weiterem unnützen Gedöns habe ich keine Lust. Ich bin also über das Gelände gelatscht und habe mir einige Stände, den Wochenmarkt (gab es wirklich und bisschen Obst zwischendurch war tatsächlich gut) und einige Stücke von Bands wie z.B. LETZTE INSTANZ, VOMITORY und PESTILENCE angeguckt. ROSE TATTOO haben zu der Zeit auch gespielt. Habe ich überlesen. Scheiß kleingedruckte Running Order.    

 

                    

GRAVE DIGGER

 

Philipp: GRAVE DIGGER haben sich für diesen Auftritt Unterstützung von einem Dudelsack- und Trommler-Ensemble gehört. Außerdem bekommt Chris Boltendahl mit Andreas von Lipinski (WARWOLF) einen gesanglichen Sidekick gestellt, wobei er gar keinen Robin zu seinem Batman nötig hätte. Aber auch wenn GRAVE DIGGER ohne jegliche Gimmicks funktionieren, kommt der Auftritt sehr kurzweilig und es gibt ständig etwas zu sehen. Neben den zu erwartenden Klassikern „Rebellion“, „Heavy Metal Breakdown“, „Knights Of The Cross“ oder „The Dark Of The Sun“ erfreuen auch neuere Stücke wie „Highland Farewell“ oder „Lions Of The Sea“ die Lauscher. Auch das neue Album wird gefeatured und nicht wenige setzen das Ding spätestens in diesem Moment auf ihre Ernteliste. „Symbol Of Eternity“ wird dann auch, das weiß man mittlerweile, zum bisher größten „Charterfolg“ der Band, wobei das natürlich heutzutage nicht mehr denselben Stellenwert hat wie beispielsweise noch in den Neunzigern. Anyway, wieder ein gelungener Auftritt von GRAVE DIGGER, der nicht zuletzt durch einen super zockenden Axel Ritt bestens unterhält.

 

ROSE TATTOO

 

ROSE TATTOOROSE TATTOOROSE TATTOO

 

DIRKSCHNEIDER

 

DIRKSCHNEIDERDIRKSCHNEIDER

 

Philipp: Im Vorfeld spekulieren diverse Leute, ob die Setlist auch U.D.O.-, THE OLD GANG- oder Songs der Coverplatte enthalten wird. Aber der Name DIRKSCHNEIDER in Verbindung mit dem Logo zeigt es unmissverständlich an: Heute gibt es eine reine ACCEPT-Show! Insgesamt ist die ursprünglich angedachte scharfe Trennung zwischen U.D.O. und DIRKSCHNEIDER zwar aufgeweicht worden, weil ja auch U.D.O. mittlerweile wieder ACCEPT-Stücke spielen, aber ganz ehrlich – wen kümmert das, solange beide Bandversionen so geil liefern? Der Meister ist immer noch super bei Stimme und kreischt uns einen in die Muschel, dass man das permanente Vogelgezwitscher für die Dauer des Auftritts nicht mehr hört (langjährige Konzertgänger:innen werden wissen, was ich meine…). Mit „Starlight“ hat man einen Top-Opener gewählt, weiter geht es u.a. mit „Living For Tonite“ und „Midnight Mover“. Man könnte bei der Setlist eigentlich höchstens monieren, dass sie etwas vorhersehbar zusammengestellt ist. Auf der zweiten DIRKSCHNEIDER-Tour waren die Jungs etwas wagemutiger. Aber natürlich MUSS auf einem derart großen Open Air der ganz bekannte Stoff gespielt werden, und Spaß machen „Breaker“, „London Leatherboys“, „Princess Of The Dawn“, „Restless And Wild“, „Son Of A Bitch“, „Screaming For A Lovebite“, „Up To The Limit“, „Metal Heart“, „Fast As A Shark“ und „Balls To The Wall“ selbstverständlich immer. Möge Udo uns noch lange erhalten bleiben!

 

DIRKSCHNEIDER

 

Strecker: Auf dem Weg zum Treffpunkt habe ich  den Rest von DIRKSCHNEIDER gesehen und war von so viel ACCEPT Songs positiv überrascht. Eigentlich soll es nun mit MERCYFUL FATE weitergehen. Es positionierte sich aber eine Horde Wikinger auf der Bühne und es war klar, dass vorher noch etwas anderes passieren wird. So war es dann auch und wir sahen...

 

DIRKSCHNEIDER

 

AMON AMARTH (GUARDIANS OF ASGAARD)

 

AMON AMARTH

 

Philipp: Huch, was dat denn? Ich komme gerade vom Urinal und habe meinen Gehörschutz aus den Ohren genommen, da donnert plötzlich der AMON-AMARTH-Song „Guardians Of Asgaard“ auf mich herab. Wir hatten uns schon gewundert, warum in luftiger Höhe zwischen den beiden Hauptbühnen ein Schlagzeug steht. Tatsächlich hat man dort sogar eine Mini-Bühne installiert und die Schweden spielen eine Überraschungsshow. Da die Band den Gig auf ihren Social-Media-Seiten kurzfristig bekanntgegeben hat, wird es knackevoll im Infield, sodass ich meine Hood erst gar nicht wiederfinde. Der Kurzauftritt umfasst sechs Songs und gefällt mir überraschend gut. Das liegt nicht zuletzt am mächtigen und transparenten Sound. So wirken die Stücke fett, derbe und melodiös zugleich. Johann Heeg schwenkt sein Trinkhorn und grinst über beide Backen. Der Beutezug gelingt, die Massen feiern sowohl die neuen Songs „Shield Wall“, „The Great Heathen Army“ und „Get In The Ring“ als auch die Klassiker „Twilight Of The Thundergod“ und „Pursuit Of Vikings“. Bei letzterem singen die Leute sogar das charismatische Gitarrenlick mit. Dütdüdütdütdüt!

Strecker: Trotz der Setlist, die nur die Hits der Band enthalten hat werde ich kein Fan der Band. Für mich war das Konzert langweilig und zum Glück nach 6 Songs vorbei. Den meisten Menschen im Publikum – und es war brechend voll – hat der Überraschungsauftritt gut gefallen. Die Idee der Überraschungsband gefällt mir gut, nur die Band diesmal nicht.  Nächstes Jahr gern SAVATAGE, um damit anzukündigen, dass SAVATAGE 2024 dann ein komplettes Konzert spielen werden. 

 

MERCYFUL FATE

 

MERCYFUL FATEMERCYFUL FATE

 

Philipp: Ich hatte natürlich schon im Vorfeld Bock, dass es aber so dermaßen gut werden würde, überrascht völlig! Es wird nichts weniger als ein perfekter MERCYFUL-FATE-Auftritt geboten. Besonders schön: Der King selbst ist in Topform, ja, ich würde sogar sagen, er hat (live) noch nie besser geklungen. Jede Nuance der Gesangslinien stimmt, jede Note wird souverän gestemmt. Man muss das Fehlen von Gründungsmitglied Michael Denner verschmerzen, aber mit Mike Wead (HEXENHAUS, KING DIAMOND, Ex-CANDLEMASS etc.) ist ein astreiner Ersatzmusiker am Start. Und mit Joey Vera am Bass hat sich der König einen der besten Bassisten überhaupt gegriffen. Dieser Besetzung gelingt es, die sehr spezielle Atmosphäre der Band zu transportieren. Gerade der swingende Beat früher Nummern kommt super zum Tragen. Die Setlist hätte zudem nicht besser ausfallen können: Los geht’s mit „The Oath“, gefolgt von „A Corpse Without Soul“. Das Infield platzt zwar nicht auseinander, ist aber doch sehr gut gefüllt und jede:r Anwesende feiert diesen Wahnsinnsauftritt. Die Bühnenkulisse ist geschmackvoll gestaltet, King Diamond hat darüber hinaus ein paar gelungene optische Veränderungen kreiert und trägt verschiedene abgefahren aussehende Kronen. Mit „The Jackal Of Salzburg“ spielt man einen neuen Song vom kommenden Album (endlich!), der sich für mich auf den ersten Hör gelungen anhört. „Curse Of The Pharaohs“ und „A Dangerous Meeting“ folgen und ich kann nur von absolutem Genuss sprechen. Gänsehaut! Mit „Doomed By The Living Dead“ kommt sogar einer meiner MF-Faves schlechthin (ich mag tatsächlich die erste EP am liebsten). „Melissa“, „Black Funeral“, „Evil“ und „Come To The Sabbath“ beschließen den regulären Teil – alle in magischen Versionen. Ich frage mich, was wohl als Zugabe kommen mag und wage fast nicht, auf „Satan’s Fall“ zu hoffen. Doch der Elf-Minüter kommt tatsächlich – mit allen verrückten Wendungen und Breaks! Insgesamt einer der Höhepunkte des gesamten Festivals!

 

MERCYFUL FATEMERCYFUL FATE

 

Strecker: Ich hatte MERCYFUL FATE kürzlich schon beim Copenhell Festival gesehen und wusste daher, dass mich ein nahezu perfektes Konzert erwartet. Die Instrumentalisten sind allesamt Könner an ihren Instrumenten und spielen die Songs hervorragend. Hinzu kommt ein King Diamond, der auch an diesem Abend erstklassig bei Stimme ist und den Songs eine besondere unnachahmliche Note verleiht. Insgesamt ein eindrucksvolles Konzert, das es verdient gehabt hätte, wenn mehr Leute nach AMON AMARTH geblieben wären.

 

MERCYFUL FATEMERCYFUL FATE

 

 

OVERKILL 

 

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BUTCHER BABIES

 

BUTCHER BABIESBUTCHER BABIES 

 

 

JUDAS PRIEST

 

GWAR

 

Philipp: Yeah, auf den King folgt der Metal God – passt! (Es existiert übrigens ein herrliches Backstagephoto mit beiden Ikonen). Auch JUDAS PRIEST haben am Bühnenbild geschraubt. Das gelungenste Element ist ihr Symbol, diese „Mistforke“ als bewegliche Lichttraverse, die über der Band schwebt und sich wiederholt herabsenkt. Warum das Setting eine Art nuklearer Maschinenraum ist, erschließt sich mir inhaltlich allerdings nicht. Völlig weird ist der gegen Ende auftauchende Stier (!), der mit rot glühenden Augen böse starrt. Ein echter WTF-Moment. Hat das jemand kapiert? Dann bitte kommentieren. Aber im Gesamtbild ist das selbstverständlich nebensächlich, denn PRIEST liefern! Sie sind wohl neben MAIDEN eine der letzten klassischen Metalbands, die Wacken headlinen können. Der Job wird souverän erledigt. Rob Halford kämpft sich anfänglich etwas durch die ganz hohen Passagen, er wird aber zusehends besser und sägt letztendlich alles weg. Bei einigen Stücken gefällt mir seine Performance besonders gut, so zum Beispiel bei „A Touch Of Evil“, „Diamonds And Rust“ oder „Blood Red Skies“. Bei PRIEST finde ich es immer spannend, was in der Setlist landet, da sie immer mal wieder Überraschungen einbauen. „One Shot At Glory“ ist schon mal ein gut gewählter Einstieg und „Lightning Strike“ klopft auch herrlich rein. Es folgt ein Ritt durch verschiedene Phasen der Bandgeschichte. Als Höhepunkte empfinde ich außer den bereits genannten Stücken „Freewheel Burning“, „Hell Patrol“, „The Sentinel“, „Victim Of Changes“, „The Green Manalishi“, „Painkiller“ sowie „Hellion/Electric Eye“. Rob hat Laune, wechselt die Jacken und animiert den Mob zum Mitschmettern. 50 Heavy Metal Years, hoffen wir, dass noch viele folgen und es nächstes Jahr mit der OZZY-Tour klappt!

 

GWAR

 

GWARGWAR

 

Strecker: Nun war es wieder richtig voll vor der Bühne und ich hatte Durst. Da die  Bierläufer:innen wohl schon Feierabend hatten und auch der Rest der Gruppe einem Getränk nicht abgeneigt gegenüberstand habe ich mich bereit erklärt mal zum Getränkestand zu gehen Getränke holen. Schon der Weg zu dem Getränkestand gestaltete sich als fast nicht machbar und es war klar, dass ich keine Chance haben werden die Getränkebecher in noch annehmbar befüllt Zustand bei den Empfängern abzugeben. Da ich ohnehin am überlegen war, ob ich anstelle von JUDAS PRIEST GWAR gucke disponierte ich um. Ich holte also nur mir ein Getränk und machte ich mich auf den Weg zur Louder Stage und zu GWAR.

Die Show hat mit „Let us slay“ und natürlich reichlich Blut begonnen. Im weiteren Verlauf der Show verlieren  diverse Politiker und auch Hillbillys Körperteile und  Köpfe. Dazu gibt es Songs wie „Meat Sandwich“ und „Saddam a GO GO“. Mit „If you want blood (You´ve got it)“ geht ein unterhaltsames Konzert zu ende. Hat Spass gemacht. Trotzdem möchte ich GWAR nächstes Mal wieder in einem kleineren Club sehen. Ich finde, dass ein Club besser zu der Show und Band passt als eine große Open Air Bühne. 

 

DOYLE

Strecker: Auf dem Weg zurück ins Camp habe ich noch die zweite Hälfte des DOYLE Konzerts sgesehen, das mir überraschend gut gefallen hat. Die Songs erinnerten an das Project 1950 Album der MISIFITS und die Optik der Band natürlich auch. Passte gut auf die Wasteland Stage und war ein schöner Ausklang eines sonnigen Festivaltages.

 

Philipp: Danach heißt es nur noch Absacker und Tagesanalyse, schließlich winkt morgen ein weiterer, gut besetzter Tag. TBC!

 

 MERCYFUL FATEMERCYFUL FATE

Bewertung: 5 / 5

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