ELBRIOT 2018 / 18.08.2018 - Hamburg, Großmarkt

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Nach dem gut überstandenem Wacken Open Air kam am Samstag, dem 18.08.2018, das Elbroit Festival auf mich zu. Das Fest konnte sich einen Namen machen und ging dieses Jahr in die fünfte Runde. Am Freitag fand an gleicher Stelle auf dem Hamburger Großmarkt Gelände das Hammaburg Festival statt. Die Ausrichtung war Richtung Mittelalter-Rock und Mainstream. So hatte ich für das Elbroit Festival einen guten alten Metal-Kollegen mit seiner Familie und Hund dazu begeistern können, mit den Auto nach Hamburg zufahren. Trotz Stau und vielen Baustellen auf der A7 kamen wir pünktlich gegen 15.00 Uhr auf dem Hamburger Großmarkt an. Hier waren schon viele Musikbegeisterte mit Campingstühlen auf den Parkplätzen angereist und das Fest hatte schon begonnen. Die Familie meinens Kumpels war auf Shopping-Tour in Hamburg und ließ uns vor dem Eingang aussteigen. Nun konnte die Sache losgehen, wir bekamen unsere Festivalbändchen und betraten das gefüllte Großmarktgelände. Vor Ort waren viele Bierstände, Frittenbuden und Merch-Stände aufgebaut worden. Wir genossen das erste Kaltgetränk der Marke Becks und dazu eine leckere Falafel.

Die Band JASTA hatten wir leider verpasst, wie ich erfuhr, war die Kapelle ein Nebenprojekt des Sängers von Cowbar (Nein, es handelt sich um die Soloband von HATEBREED-Sänger Jamey Jasta - Anm. Red.), den wir im Laufe des Tages mit fraulicher Begleitung leicht angetrunken entdecken konnten.


Am Nachmittag um 16:30 Uhr enterten die norwegischen Black Metal Helden von SATYRICON die Bühne. Es war taghell und Sänger Satyr mit Corpse Paint Horde im schwarzen Hemd krächzte los. Lieder vom aktuellen Album, welches als Backdrop Cover im Hintergrund hingen, wurden gespielt. Der Norweger konnte mich bei den älteren Songs wie z.B. "Mother North" und "Nemesis Divina" mitreißen. Die Band funktiert zusammen und war mit dem Drummer Frost ein Highlight für uns, hatte ich Satyricon noch nie vorher live gesehen. Sänger Satyr hatte sich nicht nur im Musikgeschäft einen Namen gemacht, sondern war wie ein alter Fuchs in das Weingeschäft eingestiegen und ebenfalls erfolgreich. Die Nordländer sind also immer für Überraschungen gut und haben ihre Instrumente im Griff.


Nach einer kurzen Umbaupause standen SKINDRED auf den Brettern, die uns eine Mischung aus Metal mit Reggae präsentierten. Der gewichtige, farbige Sänger hatte eine kernige Stimme und war gut in Bewegung. Links außen der Gitarrist mit einem Halbmeter langem ZZ -Top Bart, der sich sehen lassen konnte, war bei der Sache. Wir hatten nun auch ein paar bekannte Gesichter entdeckt und die Show konnte losgehen.


Mit SUICIDAL TENDENCIES aus Amerika, die uns eine Mischung aus Thrash Metal. Skate Punk und Hardcore auf die Ohren gaben. Durchtrainierte, tätowierte Muskelmänner waren im Publikum zu beobachten, die ihrer Band huldigten und abgingen. Suicidal Tendencies sind lange im Geschäft und können auf eine Fülle an Hits zurück greifen, die beim Hörer diesen Abend zünden können.


Das Konzertgelände hatte sich gefüllt und es wurde langsam dunkel, dass passte zu ARCH ENEMY aus Sweden, die nun mit ihrer gut aussehenden und taffen Sängerin grunzten. Melodic Death Metal der Marke Elchtod präsentierten uns Arch Enemy. Ich hatte die Band leider in Wacken verpasst und war froh, sie heute live zu sehen. Sind sie doch auf allen großen Veranstaltungen vertreten und können mit ihrem aktuellen Album überzeugen. Die alte Sängerin Angela ist nicht mehr dabei, die immer sehr angepisst und wütend singen konnte. Doch die neue Frontfrau ist auf der Bühne fast genau so aggressiv und ballerte die in rot getauchte Bühne auseinander. Die älteren Songs von der Nemesis-Scheibe, sind bei mir immer noch im Gedächtnis geblieben und lassen uns zum Abgehen bringen.


Gegen 22:00 Uhr ist dann leider schon die Show gelaufen, da das Festival mitten in der Hansestadt Hamburg stattfindet, wo ansonsten die Anwohner auf die Straße gehen. Wir und viele andere gehen direkt am Wasser zur guten alten Markthalle, wo wir von dort aus wieder mit dem Auto nach Kiel fahren. Fazit: Das Elbroit Ticket kostete mich 50,00 Euro, das Bier uns mit Pfand 5,- Euro, die Falafel 6,- Euro, die T-Shirts waren uns mit 30.00 Euro zu teuer und hätten preiswerter sein können. Von der Bandauswahl waren für mich Satyricon und Arch Enemy dabei. Die ersten Bands verpassen wir leider, auch wenn wir sachlich gerne Jasta live gesehen hätten. Ein Tag Festival ohne Übernachtung mitten am Hamburger Hafen könnten bei uns rocken.

Kommentare   

+1 #1 Ingo.K 2018-08-21 17:09
Kirk Windstein spielt auf dieser Tour die Gitarre bei Jasta.
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