WACKEN XXVIII / 05.08.2017 – Wacken, Tag 4

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Samstag, 05. August

Philipp: Den vierten Teil starte ich überraschenderweise nicht mit einem Duschprotokoll. Stattdessen berichte ich, wie ich zum ersten Mal Zeuge vom… METAL YOGA werde! Schuld daran ist im Grunde ein Knick in meiner mittlerweile hundertfach auf- und wieder zugefalteten Running Order, der genau über die Zeitangabe der ersten Band verläuft, die ich sehen will (THE HIRSCH EFFEKT). So lande ich zu früh am Zelt, bemerke aber, dass sich ein recht großer Strom von Leuten in ein daneben liegendes, kleineres Zelt ergießt. Neugierig folge ich und verharre erstaunt: In der Mitte des Zeltes steht eine Art Boxring, in welchem sonst wohl dieses Wrestling stattfindet. Jetzt steht da eine Yoga-Animateurin, hinter der sich wiederum drei Knechte synchron bewegen. Die Frau growlt, kreischt und leitet gestenreich zu kuriosen Verrenkungen an. Zumindest wirken diese Bewegungen kurios auf Menschen wie mich, der zwar das Wort „Yoga“ kennt, aber tatsächlich noch nie einer Yoga-Session beigewohnt hat. Und mein Yoga-Erstkontakt ist gleich die Metal-Variante! Das eigentlich Erstaunliche ist gar nicht mal die Professionalität der Animateurin, sondern die Selbstverständlichkeit, mit der ca. 200 Leute hier am Morgen mitmachen. Wer denkt, dass sich zum Wacken-Yoga-Metal nur Betrunkene verirren, die sich über Sportfreaks lustig machen, der irrt, aber vollständig. Tatsächlich tragen die Yogabanger*innen Sportklamotten, führen Matten mit sich und gehen an körperliche Grenzen. Ich weiß noch nicht, wie ich das alles einordnen soll, aber beeindruckt bin ich irgendwie schon.

ALICE COOPER
Bericht von Anke Black, Stefan, Strecker, Rüdiger und Philipp, Fotos von Toni B. Gunner (http://mondkringel-photography.de/) und Strecker.

   
THE HIRSCH EFFEKT

Philipp: Die Band, die ich aber ursprünglich sehen wollte, heißt THE HIRSCH EFFEKT und war 2010 schon mal in der Kieler Schaubude. Damals schrieb ich: „Interessanterweise gehört die Band zu den progressiven Vertretern, die trotz hohen Frickelfaktors irgendwie 'ne Menge Leute ansprechen. Mag an der attraktiven Sangesstimme oder den gedankenvollen Texten liegen, die aufgrund ihrer traurigen Verworrenheit viele verwandte Seelen zu berühren scheinen.“  Das gilt immer noch, wenngleich THE HIRSCH EFFEKT ihre Extreme mittlerweile weiter ausgelotet haben. Die Frickel- und Knüppelpassagen gehen zum Teil schon an die Schmerzgrenze, wobei die Lautstärke auch erbarmungslos hoch ist. Gerade wenn ich mir fast schon die Ohren zuhalten will, kommt ein entspannter Part mit wunderschöner Gesangsmelodie. Das Zelt ist für diese Uhrzeit echt gut gefüllt, zumal die Band mit ihrem Mix aus Indie, Electro und Mathcore nicht unbedingt zu den typischen Wackenvertretern gehört. Effektiver Wake-Up-Call.


POSSESSED


POSSESSED

Rüdiger: Der letzte Tag vom W.O.A. hält für uns außer zeitweilig Sonne auch musikalisch einige Highlights bereit.

Für eine Band schon mittags auftreten zu müssen, ist häufig ein Stimmungsproblem. Für POSSESSED, eine der ersten Death-Metal-Bands überhaupt (1984, San Francisco) trifft das keineswegs zu.

Mit seiner rauen, extrem klingenden Stimme voll urwüchsiger Kraft bringt Jeff Becerra die vielen hundert Frühaufsteher umgehend in tolle Metal-Stimmung. Harte Gitarrenriffs, irre schnelle und eingängige Melodielinien (Daniel Gonzales und Claudeous Creamer), getrieben von ebenso schnellen Bassläufen (Robert Cardenas) und dem aggressiven Schlagzeugspiel (Emilio Marquez), dazu die satanischen Texte, mehr kann man sich zum Auftakt nicht wünschen.

Stefan: Nachdem sich zum Einstieg der Radio Bob-Spacken standesgemäß lächerlich macht, indem er den Namen POSSESSED bei seiner Ansage falsch ausspricht, kann der Samstag mit Oldschool Death Metal beginnen. Als einzig verbliebenes Originalmitglied hat Sänger Jeff Becerra POSSESSED vor einigen Jahren wiederbelebt und im nächsten Jahr soll es tatsächlich ein neues Album geben. Die beiden gespielten neuen Stücke klingen auf jeden Fall sehr vielversprechend. Ansonsten gibt es natürlich Songs der ersten beiden Album und der 'The Eyes Of Horror'-EP zu hören. Bei der Hitdichte kann natürlich nicht viel schiefgehen und die Band zockt arschtight Songs wie 'The Exorcist', 'Tribulation', 'The Eyes Of Horror' oder das abschließende 'Death Metal' runter. Auch 30 Jahre nach ihrer Veröffentlichung klingen die Songs immer noch relevant und zeitlos!

Anke Black: An POSSESSED finde ich faszinierend, dass sie trotz der düsteren Texte und aggressiven Gangart eine doch positive Stimmung verbreiten. Das mag zum einen vielleicht  an der eingängigen, wie ich finde irgendwie sensiblen Stimme von Jeff Becerra liegen, zum anderen aber auch am tollen, sehr abwechslungs- und temporeichen Spiel des Drummers. In einem Affenzahn geht’s durch alle Höhen und Tiefen, begleitet von ebenso schnellen Gitarrenriffs. Dass es erst 12 Uhr mittags ist, ist dabei jetzt vielleicht nicht optimal, stört aber auch nicht sonderlich. Diejenigen, die sich an Tag 4 zu dieser Zeit hierher aufgemacht haben, genießen den Auftritt und schwingen ihre Häupter standesgemäß und hochachtungsvoll.


AHAB

AHAB


Philipp: Obwohl ich natürlich alter POSSESSED-Addict bin, entscheide ich mich für AHAB. Denn erstere habe ich immerhin schon viermal gesehen (1 x im klassischen Line-Up, dreimal in der – ähem - Rolli-Phase), letztere dagegen erst einmal. Insofern richtige Entscheidung, als dass AHAB einen Killergig hinlegen! Der Nautic Funeral Doom wogt über uns herüber wie einst die Wellen über Rungholt. Der Sound ist super, so wie bei nahezu allen Bands im Zelt dieses Jahr (man darf nur nicht zu weit hinten stehen und dem alten Märchen glauben, dass es beim Mischpult am besten klinge). Angesichts ihrer überlangen Songs können AHAB natürlich nur vier oder fünf Songs spielen. Was macht man als Band in so einer Situation? Man präsentiert trotzdem seinen ganzen Katalog und wählt von jedem Album ein Stück. „Tombstone Carousal“, „Like Red Foam“, „Antarctica The Polymorphess“ und „The Hunt“ sind eine gute Auswahl, auch wenn es immer Meckerer geben wird. Die Songs enthalten viele Growl-Anteile im Gesangsbereich, entführen die Besucher*innen in eine schwebend-chillige Stimmung, in der man genießerisch die Augen schließt und langsam vor und zurück schwankt. Texte, Sound und Kompositionen ergeben hier eine perfekte Einheit, du meinst, dich auf hoher See zu befinden, den Möwendreck auf den Planken zu riechen, das sanfte oder manchmal auch mächtig anschwellende Schaukeln der Wellen zu spüren. Dann wieder das Gefühl des Ertrinkens, des Versinkens in unheilvolle, dunkle Tiefen, Auge in Auge mit tentakelbehafteten blinden Kreaturen, welche nie ein Sonnenstrahl getroffen hat! Erst wenn man die Augen wieder öffnet, holt einen das Anti-Outfit der Bandmitglieder in die Realität zurück. Heavy!


AURA NOIR


AURA NOIR


Philipp: Yeah, AURA NOIR mag ich seit ihrem Debut, mit dem sie für viele den Blackened Thrash erfunden haben. Mittlerweile ist der VENOM-Einschlag in ihrer Musik noch deutlich stärker geworden, obwohl man natürlich auch weiterhin MOTÖRHEAD und CELTIC FROST als Einflüsse heraushören kann. Das ist genau mein Ding. Rabiat asselt sich die Band durch Brecher wie „Swarm Of Vultures“, „Deep Tracts Of Hell“, „Black Thrash Attack“ (argh!) und das VENOM-Cover “Heaven’s On Fire”. Die stimmliche Nähe von Aggressor zu Cronos ist verblüffend, die generelle Attitüde eh identisch. Auf Feinheiten wird verzichtet, stattdessen schlicht die Keule geschwungen. Ein herrlicher Spaß!  

Rüdiger: Einen eher negativen Eindruck hinterlässt bei mir AURA  NOIR, eine Thrash-Metal-/Black-Metal-Band aus Oslo, Norwegen.

Mit Attributen wie „stronger than ever“ oder „brutal lesson of old school black thrash“ angekündigt, von einem Sänger, der sich „Aggressor“ (Carl-Michael Eide) nennt, ist vielleicht keine Subtilität zu erwarten, aber Lead Melodien oder gar Solos vermisse ich gänzlich und so kommt bei mir eher Langeweile auf.

TrocknungBier


Strecker: Zurück im Zelt geht es mit Thrash Metal der alten Schule weiter. Dieser wird von AURA NOIR in Perfektion geboten. Zugegeben klingt der Metal der Band alles andere als perfekt, aber gerade der räudige und rumpelige Sound verleiht AURA NOIR die Authentizität, die die Band für mich Perfekt macht. Neben der leicht asi wirkenden Attitüde der Musiker natürlich. Das Konzert hat Spaß und vor allem Bierdurst gemacht und hätte viel mehr Zuschauer verdient gehabt.

Stefan: Wieder zurück im Zelt geht es weiter mit AURA NOIR. Ich besitze zwar kein Album von ihnen, aber live kann ich den dezent asig rüberkommenden Black Thrash gut haben. Schöner Kontrast zu den glatt getrimmten Castingschrottbands wie z.B. BEYOND THE BLACK, die von manchen Plattenfirmen bis zum Erbrechen gepusht werden. An allen Ecken erkennt man VENOM, MOTÖRHEAD oder CELTIC FROST in ihrem Sound. Es gibt definitiv schlechtere Einflüsse! Ich fühle mich exzellent unterhalten.


HEAVEN SHALL BURN

HSB



Philipp: Danach wähle ich den umgekehrten Weg im Vergleich zu gestern und gebe mir ein paar Konzerte auf den Hauptbühnen. Damit verpasse ich zwar ORANGE GOBLIN, HEADCAT, ULI JON ROTH und TANKARD, aber ich will vor allem ALICE COOPER und KREATOR sehen und HEAVEN SHALL BURN sowie AMON AMARTH auch mal wieder ‘ne Chance geben. Die Thüringer veranstalten live immer ein Spektakel und das letzte Album „Wanderer“ hat mich wieder überzeugt. Wie erwartet gibt es gigantische Circle Pits, die z.B um das zentrale Mischpult herumführen. Da entwickeln sich spektakuläre Szenen, die ich hautnah mitbekomme, weil der Pitgraben direkt vor meiner Nase verläuft. Ein kleines Mädchen reitet auf den Schultern ihres wetzenden Papas und strahlt übers ganze Gesicht, klatscht dabei ihr hingestreckte Hände lässig ab. Marcus Bischoff hat den Schalk im Nacken, präsentiert ein paar Gummistiefel und verspricht, diese ins Publikum zu pfeffern, er habe gehört, es könne Regen geben. Es gebe erstmal nur einen davon, wenn wir uns anstrengten, werde er auch den anderen spendieren… Der Kerl schafft es, die eh bewegungsfreudige Hörerschaft zu sportlichen Höchstleistungen anzutreiben. Gelungen ist auch der Bühnenaufbau, der HSB im Inneren eines Atomreaktors bzw. dessen Zentrale zeigt. Songmäßig gefallen mir vor allem „Voice Of The Voiceless“, „Hunters Will Be Hunted“, „Endzeit“ und natürlich das EDGE OF SANITY-Cover „Black Tears“. Gutes Entertainment, hinter dem auch noch ‘ne Message steckt.

Rüdiger: HEAVEN SHALL BURN, eine deutsche Metalcore-Band aus Saalfeld/Saale (Thüringen), gilt als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Szene. Death Metal und Thrash Metal ist ihr Genre. Das sind gute Gründe sie sich anzuhören.

Ein technisch perfektes Zusammenspiel und der kraftvolle Gesang von Frontmann Marcus Bischoff zeichnen die Band zweifellos aus und die Fans reagieren mit Begeisterung.

Ich hingegen finde die Songs bei aller Qualität zu wenig auswechslungsreich. Mir fehlt einfach ein Überraschungsmoment, spätestens nach zwei Stücken kennt man auch die anderen schon.


ORANGE GOBLIN


ORANGE GOBLIN


Rüdiger: ORANGE  GOBLIN, eine Stoner Rockband aus Großbritannien, hingegen stellt sich als exzellente Live-Band heraus.

Abwechslungsreich und hervorragend werden alle Songs vorgetragen, dabei erweitert ein psychedelischer Einschlag das musikalische Spektrum. Ben Ward (Gesang), Joe Hoare (Gitarre), Martyn Millard (Bass) und Chris Turner (Drums)  liefern eine beeindruckende Vorstellung ab. Herausragende Songs sind „The Devil's Whip“, „Blue Snow“ und zum Schluss „Red Tide Rising“. Orange Goblin haben für mich eines der besten Konzerte dieses Festival abgeliefert.

Strecker: Endlich ist es soweit und ich komme endlich mal wieder in den Genuss eines ORANGE GOBLIN Konzerts. Vor einigen Jahren hatte ich die Band auf dem Wilwarin Festival gesehen und war begeistert. Danach habe ich es leider nicht mehr geschafft, die Band mal wieder zu sehen und daher sind meine Erwartungen hoch und dies ist gerechtfertigt. ORANGE GOBLIN zeigen von Beginn an, dass die Band das Publikum für sich gewinnen will und legen eine Spielfreude an den Tag, von der ich einfach nur begeistert bin. Der Hard Rock mit Stoner- und Psychodelic-Einschlag passt auch perfekt auf ein Festival. Mir macht es einfach Spaß, denen zuzusehen und dabei Bier zu trinken. Notiz für mich – Ich muss es schaffen ORANGE GOBLIN kurzfristig bei einer Headliner-Show in einem Club zu sehen. 

ZeltORANGE GOBLIN


Stefan: ORANGE GOBLIN hab ich tatsächlich bisher noch nicht live gesehen und bin dementsprechend gespannt, da speziell Kollege Strecker die Band anpreist. Er sollte recht behalten! Es wird knackiger Heavyrock mit Stonereinschlag geboten. Manchmal wird es auch etwas psychedelisch. Einzelne Songs kann ich jetzt nicht hervorheben. Der Gig macht von Anfang bis Ende Spaß. Mit der Meinung bin ich offensichtlich nicht alleine, denn ORANGE GOBLIN räumen amtlich ab und sind rückblickend eines der Highlights des diesjärigen Wacken.

Anke Black: ORANGE GOBLIN kenne ich bisher nur vom Hörensagen und bin gespannt, wie es wird. Ziemlich schnell ist klar, dass es da nicht wirklich etwas zu beanstanden gibt, sondern eher im Gegenteil, ziemlich Laune macht. Die Songs werden kompromisslos und schön rockig dargeboten! Vor allem „Scorpionica“, „Saruman's Wish“ und „Blue Snow“ gefallen mir wegen der tollen Rhythmen und dem saftigen Gitarrenspiel richtig gut. Fast wie von selbst gerät man in einen psychedelisch anmutenden Rausch und hat trotz geschlossener Augen ständig bunte, schnell wechselndes Bildchen im Kopf  - ein legaler Trip ohne schlimme Nebenwirkungen, definitiv aber mit Abhängigkeitsgefahr!


ALICE COOPER


ALICE COOPERALICE COOPER


Strecker: Der Boden ist zwar schlammig und stellenweise kaum begehbar, aber die Sonne scheint und so entscheide ich mich dazu, das Zelt zu verlassen und mir auf der Hauptbühne ALICE COOPER anzusehen. Diesen Plan verfolgen offensichtlich alle Wacken-Besucher. So voll habe ich das Hauptgelände bisher nur bei Iron Maiden erlebt. Egal. ALICE COOPER überrascht leider nicht mit der Songauswahl für dieses Konzert und so gibt es die bekannten Klassiker wie „I´m Eigteen“, „Under My Wheels“, „Poison“ und natürlich „Schools Out“ zu hören. Die Songs werden von der Band perfekt gespielt und von Alice Cooper gut gesungen und mit den bekannten Showeinlagen inkl. Guillotine untermalt. Eine erwartungsgemäße Alice Cooper Show eben, der meiner Meinung nach einige Überraschungen gut tun würden. Fairerweise muss ich sagen, dass es eine Überraschung gibt. Zu Ehren von Lemmy wird „Ace Of Spades“ gecovert. Der Song wird überwiegend von dem Bassisten und nicht von Alice Cooper gesungen. Alles in allem ein solides Konzert.

Philipp: Das finde ich in der Form fast schon zu negativ bzw. mindestens zu zurückhaltend formuliert, haha. Allein die Tatsache, in welcher gesanglichen Form sich ALICE COOPER präsentiert, begeistert mich. Die Stimme klingt richtig gut, übrigens auch auf dem gelungenen neuen Album, welches einige Volltreffer enthält. Allerdings hätten davon auch meiner Meinung nach ruhig mehr Stücke gespielt werden können: Ich glaube, lediglich „Paranoiac Personality“ hat den Weg in die Setlist gefunden. Aber gut, dafür gibt es 17 Hits aus der Cooper’schen Karriere, die alle von einer super eingespielten Band präsentiert werden. Der Sound ist klasse, das Infield feiert die Band und Mr. Cooper völlig zu Recht. Für mich ist das Konzert vielleicht auch deshalb so ergiebig, weil ich erst seit kurzem angefangen habe, mir Alben aus der reichhaltigen Discographie der ALICE COOPER Band zu besorgen. Obwohl mir natürlich einige Hits schon seit Jahrzehnten bekannt sind, flashen mich Platten wie „Billion Dollar Babies“ oder „From The Inside“ gerade hart. Die Show macht auch wieder Spaß, neben den von Strecker genannten Songs feiere ich „Only Women Bleed“ und „I Love The Dead“ als weitere Höhepunkte. Gern wieder!

ALICE COOPERALICE COOPER


Stefan: Nun folgt für mich ärgerlichste Überschneidung des diesjährigen Wacken. ALICE COOPER und ULI JON ROTH spielen zeitgleich. Ich entscheide mich durch den Matsch Richtung Hauptbühnen zu latschen und mir ALICE COOPER anzuschauen. Sofort fällt auf, dass es brechend voll ist. Für mich etwas überraschend, dass ALICE COOPER solche Menschenmassen in Wacken zieht. Der Mob wird in den folgenden 75 Minuten auf jeden Fall exzellent unterhalten. Seine fast 70 Jahre merkt man ihm überhaupt nicht an. Er singt erstklassig und bietet die von ihm gewohnte Show. Klar könnte man meckern, dass es nicht mehr wirklich originell ist. Wenn es allerdings so stimmig und professionell dargeboten wird, ist es mir egal. Der optische Blickfang neben Alice ist Gitarristin Nita Strauss, die auch musikalisch absolut überzeugt. Ein kurzweiliger Auftritt mit den obligatorischen Hits wie z.B. 'Poison', 'No More Mr. Nice Guy', 'Only Women Bleed', 'I'm Eighteen' und natürlich 'School's Out', aber auch eher unbekannteren Nummern. Zum Abschluß rundet eine Lemmy gewidmete Coverversion von 'Ace Of Spades', die der Bassist singt, den Auftritt ab.

Anke Black: Auf ALICE COOPER bin ich in erster Linie neugierig, weil er zu den Künstlern gehört, die ich durch Hits wie „Poison“ und „School“s out“ kenne, aber noch keine rechte Vorstellung eines Liveauftritts habe. Diese Neugierde scheinen einige der Wackenbesucher zu haben, denn der Platz vor der Harder Stage wird voll und voller. Als es losgeht, ist die Stimmung, wie eigentlich die ganze Zeit über, entspannt und die Band präsentiert der Menge eine bunte Auswahl ihrer Songs. Was mich zuerst irritiert, sind die ab und zu eingebauten, ziemlich trashigen Showelemente, wie die Guillotine, der Sarg oder die ziemlich ramponierte Stoffkrankenschwester. Doch passt es letztlich und ergibt zusammen mit der theatralischen Attitüde und der rauen Stimme von Herrn Cooper sowie der optisch und handwerklich virtuos anmutenden Gitarristen Nita Strauss eine abwechlungsreiche, unterhaltsame Show! Nur gelegentlich scheint meine Aufmerksamkeit abzudriften, was an Tag 4 des Festivals aber auch dem etwas leisen Sound liegen mag. „Ace Of Spades“ am Ende des Auftritts ist nochmal ein schöner Tribut an Lemmy. 

ALICE COOPERALICE COOPER


THE HEADCAT


HEADCATHEADCAT


Strecker: Auf dem Hauptgelände werden nun paar Szenen für das „Heroes“-Video von Motörhead gedreht. Warum genau zu dieser Zeit THE HEADCAT auf die Bühne müssen, wird mir wohl auf ewig ein Räsel bleiben. Bekanntlich hat ein gewisser Lemmy mal in dieser Band gesungen und Bass gespielt und ich denke daher, dass die Band eine andere Spielzeit und dadurch auch mehr Publikum verdient gehabt hätte. Lemmy wird mittlerweile von David Vincent (ehemals Morbid Angel) ersetzt und Mr. Vincent macht seine Sache richtig gut. The HEADCAT haben ohnehin nur Coversongs gespielt und den Songs vor allem durch Lemmy eine eigene Note gegeben und genau das macht David Vincent auch – nur eben nicht die Note von Lemmy sondern die Note von David Vincent. Gefällt mir gut. Mit einer Setlist, die ausschließlich aus Rock`n´Roll Klassikern besteht, kann man nicht viel falsch machen und so bekommt die Band ordentlich Applaus von den wenigen Zuschauern.  


HEADCATHEADCAT
 

ULI JON ROTH

Rüdiger: Wenn es einen international einflussreichen deutschen Rock-Gitarrist gibt, gebührt dieses Attribut sicherlich ULI  JON  ROTH, der vor Jahren die Anfänge der Scorpions maßgeblich mitbestimmt hat.

Uli Jon Roth liefert mit seiner Band ein begeisterndes Konzert ab. Dabei spielen sie überwiegend alte Scorpion-Songs. „Catch Your Train“, „We'll Burn the Sky“, „In Trance“, „Fly to the Rainbow“ oder „Virgin Killer“ sind Hymnen für die Ewigkeit. Bob Dylans „All Along The Watchtower“ beschließt einen grandiosen, leider viel zu kurzen Auftritt. Ich finde, dass Uli Jon Roth völlig zu Recht als einer der großen Gitarrengötter verehrt wird.  


AMON AMARTH

Philipp: Bei AMON AMARTH geht es mir ähnlich wie mit HEAVEN SHALL BURN – anfänglich begeistert und alle frühen Alben gekauft, irgendwann aber den Eindruck gewonnen, dass die Band nur noch nach Schema F vorgeht, um dann wiederum doch vom aktuellen Album positiv überrascht zu werden, in diesem Falle vom „Jomsviking“. Irgendwie habe ich heute Bock, mir die Band mal wieder anzusehen, nachdem ich die letzen Wacken-Auftritte links liegen gelassen hatte, die letzten Touren sowieso. Und ich muss sagen, dass AMON AMARTH nahezu durchweg überzeugen! Die wenigen Kritikpunkte zuerst: „Raise Your Horns“ ist echt ZU bierschissig und das Duett mit Doro in „A Dream That Cannot Be“ hinterlässt ebenfalls den schalen Beigeschmack von Mainstream-Bullshit. Aber ansonsten: Alter! Mit einer enormen Wucht bieten AMON AMARTH ein Konzert, welches ich so kraftvoll und frisch nicht erwartet hätte. Der Sound ist der Hammer – schön laut, heavy und gleichzeitig differenziert. Johan Hegg hätte man nicht besser casten können, wenn man eine Reißbrett-Viking-Metal-Band entworfen hätte (ein absurder Gedanke, denn wer hätte vor 25 Jahren erahnen können, dass eine derartige Combo so groß werden kann?), dazu leitet er grinsend und charismatisch durch das Set. Mit „Pursuit Of Vikings“, „First Kill“, „Deceiver Of The Gods“ oder “Death In Fire” gibt es vor allem Fan-Favorites zu hören. Die Show ist mega und wirklich eines Headliners würdig. Ich muss sogar an 80er Stagesets denken, z.B. als DIO mit einem Laserschwert auf der Bühne gegen einigen riesigen Drachen kämpfte – jetzt ist es Oberwikinger Hegg, der eine fiese Riesenschlange (jaja, gibt bestimmt irgendeinen Fachbegriff dafür in der nordischen Mythologie) mit einem überdimensionalen Hammer erschlägt, haha. Albern, aber irgendwie auch geil. Sowieso der beste Song, dieses „Twilight Of The Thunder God“. Bumm – Schlange tot, alle glücklich, Konzert vorbei.

Rüdiger: Nach einem solchen Eindruck ist es nicht einfach, sich auf einen anderen  Musikstil einzulassen. Am ehesten gelingt das wohl mit einem eindeutigen Kontrastprogramm. Da kommt für uns der Top Act AMON AMARTH, eine Melodic-Death-Metal-Band aus Stockholm, gerade recht. Ihre Texte beziehen sich meist auf nordische Mythologie und Wikinger-Themen. Und so ist ihr Auftreten.

Mit brachialer Gewalt growlt Johan Hegg seine Botschaft über 70.000 Headbangern auf die Ohren und die gehen begeistert mit. Mit den Gitarristen Johan Söderberg und Olavi Mikkonen sowie Ted Lundström am Bass und Jocke Wallgren an den Drums liefert er ein herausragendes Soundereignis. Großartige Songs wie „The Pursuit of Vikings“, „The Way of Vikings“, „War of the Gods“, „A Dream That Cannot Be“ (mit DORO, anscheinend unvermeidlich), „Guardians of Asgaard“ und als Zugabe „Twilight of the Thunder God“ extatisieren die Fans geradezu.

Amon Amarth machen auf mich einen außerordentlichen Eindruck. Mit ihrer Kraft und Dynamik wird ihr Auftritt für mich zu einem der großen Höhepunkte dieses Festivals.

Stefan: Weiter geht es zu AMON AMARTH. Auf Platte find ich sie seit einigen Jahren eher sehr vorhersehbar und nicht mehr wirklich spannend. Auf einem Festival mit einigen Bieren im Kopf gibt es allerdings kaum passendere Musik! Der Sound ist vom ersten Song an wirklich gut und optisch wird das Wikingerthema natürlich gnadenlos ausgelebt. An einigen Stellen muss man mehr als schmunzeln (der Kampf gegen eine Riesenschlange), egal...man will ja Spaß haben hier!

'The Pursuit Of Vikings', 'Death In Fire', 'Guardians Of Asgaard' und die Zugabe 'The Twilight Of The Thunder God' sind nur eine kleine Auswahl der Songs, die einem um die Ohren geschmettert werden. Absolut überzeugend und weitaus besser als vorher erwartet. Nur DORO hätte ihren alljährlichen Gastauftritt in Wacken nicht unbedingt an dieser Stelle machen müssen!

Anke Black: AMON AMARTH haben für sich die scheinbar geeignetste Stimmung des Festivals gepachtet, denn der fantastische Sonnenuntergang bietet eine stilechte Kulisse für den harten Törn der Schweden. Die feiernde Masse wirkt dabei wie wild umherwogende Wellen, die das Bühnenschiff genau dahin bringen, wo es hinwill: in eine siegreiche Schlacht. Dazu gibt es ordentlich Flammen, Bier und Testosteron. Auch wenn es manchmal sehr klischeemäßig zugeht, etwa bei Songs wie „Raise your Horns“, nehme ich der Band ihre Winkingertour doch ab. Sie legen sich mit ihren Songs ordentlich ins Zeug und, ich gebe Phillipp recht, Johan Hegg hätte man nicht besser casten können! Charismatisch anzuschauen, hat er die Lage vollkommen im Griff und brüllt souverän wie ein Bär über das gesamte Feld der Faster Stage. Die Menge tobt und lässt sich letztlich auch vom Duett mit Doro in „A Dream that cannot be“ nicht aus der Stimmung bringen. Für mich hat das zwar nicht Not getan, zumal ich fand, dass man sie kaum gehört hat, doch scheint sie auf dem Festival wohl irgendwie zum festen Inventar zu gehören (hab ich mir sagen lassen). Davon aber mal abgesehen, behalte ich den Auftritt als einen der imposantesten und festesten dieses Wackenjahres in Erinnerung.


KREATOR

Philipp: KREATOR habe ich zwar erst im Februar in Hamburg gesehen, aber scheiß drauf – Mille & Co. lohnen sich immer! Die Show ist mit der der Tour nahezu identisch, allerdings stehen als Neuigkeitsaspekt zwei vermummte Straßenkämpfer mit erhobenen Leuchtfeuern an den jeweiligen Bühnenrändern – ein Symbol für „Riot Of Violence“ oder doch eher für „Hordes Of Chaos“? Mit ebenjenem Song geht es dann auch los und KREATOR knattern sich bei deutlich besserem Sound als in Hamburg durch ein großartiges Set, welches keine Schwachpunkte aufweist. Denn im Gegensatz zu den meisten Bands können die aktuelleren Alben mit dem Frühwerk mithalten. Man gucke nur mal die sog. „Big 4“ an – die stehen doch in Punkto Spätwerk neben KREATOR eher blass da. „World War Now“, „Phantom Antichrist“, Violent Revolution“ oder „Fallen Brother“ werfe ich einfach mal als Beispiele in den Raum – Killer! Letzterer kommt wieder mit den Fotos verstorbener Musiker bzw. Künstler/Ikonen. Als kurioses Detail bleibt in Erinnerung, dass Mille und Ventor irgendwie aneinander vorbeireden und ein geplanter Einzähler zur Wall Of Death verkackt wird. Was natürlich eher sympathisch kommt, „Ultra-Violeeeeeence!“


BRITISH LION 

BRITISH LIONBRITISH LION


Strecker: Als nächste Band stehen BRITISH LION für mich auf dem Programm. Ich muss gestehen, dass ich die Band vorher noch nie gehört hatte und mir diese auch nur angucke, weil ein gewisser Steve Harris dort Bass spielt. Die soliden Hardrock-Songs erinnern stellenweise natürlich an Iron Maiden, sind aber eigenständig genug, um dieses Projekt zu rechtfertigen. Neben Steve Harris tut sich Sänger Richard Taylor hervor, der den Songs noch das gewisse Etwas gibt. Alles in allem ist es ein gutes Konzert. Eintritt würde ich dafür zwar nicht bezahlen, aber auf einem Festival gucke ich mir BRITISH LION gerne wieder an.

Stefan: Da ich KREATOR in den letzten Jahren gefühlte 100mal gesehen habe, entscheide ich mich mit Strecker nochmal Richtung Bullhead Circus zu stapfen, wo BRITISH LION auf der Headbanger's Stage zocken. Würde nicht ein gewisser Steve Harris bei denen Bass spielen, wäre ich wahrscheinlich nicht dorthin gegangen. So gebe ich dem Ganzen eine Chance und bin positiv überrascht. Geboten wird nicht sonderlich origineller Hardrock, der allerdings äußerst motiviert und handwerklich gekonnt dargeboten wird. Der Sänger punktet mit sympathischen Auftreten und guter Stimme. Die Songs sind schlichter und einfacher gehalten als bei MAIDEN und ich frage mich an dieser Stelle, warum Steve Harris bei MAIDEN fast nur noch 10-minütige Progressivstücke schreibt und nicht mal wieder etwas wie 'Wasted Years'. (Für alle Pedanten: Ich weiß, dass Adrian Smith dieses Stück geschrieben hat!) Überzeugender Auftritt, der mich aber auch nicht zum Fanboy macht. <

BRITISH LION


TANKARD


TANKARD


Strecker: Bei mir ist langsam die Luft raus und die Sehnsucht nach einer Dusche und einem richtigen Bett wächst immer mehr, trotzdem muss das TANKARD Konzert noch sein und das Durchhalten lohnt sich. TANKARD präsentieren sich gewohnt spielfreudig, sind ständig in Bewegung und stacheln das Publikum dazu an, die letzten Kraftreserven zu mobilisieren. Songs wie z.B. „Empty Tankard“ und „A Girl Called Cerveza“ sowie die sympathischen und unterhaltsamen Ansagen von Sänger Gerre unterstützen das Vorhaben und so wird das Konzert zu einem würdigen Abschluss des Festivals.

Stefan: Was gibt es Besseres, als ein 4-tägiges Festival mit TANKARD abzuschließen? Die letzten Kräfte werden mobilisiert, schmerzende Gliedmaßen ignoriert und ab geht es mit 'Zombie Attack'. Von Beginn ist die Stimmung klasse und Band und Publikum stacheln sich nochmal gegenseitig auf. Gerre ist der gewohnt unterhaltsame Frontman und bei Songs wie 'Chemical Invasion' oder '(Empty) Tankard' kocht die Stimmung ein letztes Mal über. Ein würdiger Abschluss.


Fazit

Rüdiger: W.O.A. 2017 ist zu Ende und es ist ein großartiges Treffen von zehntausenden Metalfans bei exzellenter Musik gewesen. Für mich haben Uli Jon Roth, Amon Amarth, Status Quo, Megadeth, Grand Magus und Orange Goblin musikalisch ungemein überzeugt. Aber auch Flotsam And Jetsam, Ross The Boss und Possessed haben mir sehr gut gefallen. Im nächsten Jahr bin ich wohl wieder dabei …

Stefan: Über die Musik wurde ja schon genug geschrieben, deshalb von mir nur eine Anmerkung zu den örtlichen Begebenheiten. Das Wetter kann niemand beeinflussen, die Bodenverhältnisse zum Teil aber schon. Auf den Campingplätzen wurden im Vergleich zum Vorjahr viele Wege befestigt. Das ist positiv anzumerken. Negativ waren aber einige Bereiche im Infield, speziell der Bereich vom Ein- und Ausgang. Dort wollen zeitweise mehrere tausend Menschen gleichzeitig rein bzw. raus und es ist fast schon fahrlässig, die Massen dort durch tiefen Schlamm gehen zu lassen. Dort muss dringend etwas passieren! Ansonsten bin ich nächstes Jahr wieder dabei, um den Metal Gods zu huldigen. PRIEST PRIEST PRIEST...

Anke Black: Auch in diesem Jahr war ich beeindruckt von der Größe dieses Festivals. Ermöglicht es einem neben dem Erleben von Stau an manchen Ein- und Ausgängen und vielen spannenden Geruchserfahrungen doch auch eine Vielzahl an tollen Bands, die man in so kurzer Zeit und auf so engem Raum sonst nicht zu sehen bekommt. Da kann man sich auch in Anbetracht des Eintrittspreises nicht wirklich beschweren. Quasi gratis obendrauf gab es auch in diesem Jahr wieder die entspannte Stimmung auf dem Gelände, die trotz der Menschenmengen und breiten Range an Metalfans durchgängig spürbar war. Nicht ganz ungefährlich empfand ich hingegen das Geschiebe nach einigen Auftritten, wenn die Masse an Menschen zwischen den Stages hin- und herwechselt und man im Schlamm nicht steckenbleiben sollte. Da kommt einem der „normale“ Fußmarsch eher vor wie eine Challenge auf Level 8. Ein trockenerer Boden wäre da auf jeden Fall hilfreich. Aber auch wenn es so bleibt, für PRIEST nehme ich auch Level 10 auf mich ;-)…

Strecker: Schön war es wieder und ich finde es blöd, jetzt noch über das Wetter zu lästern. Dafür kann kein Veranstalter etwas. Ich finde aber trotzdem, dass die Veranstalter etwas für die Bodenverhältnisse können und darüber muss ich lästern. Zwar gab es schon Verbesserungen im Vergleich zu den Vorjahren trotzdem geht da noch einiges und gerade im Bereich der Ein- und Ausgängen muss etwas gemacht werden. Hier steckte man teilweise knietief im Schlamm und musste sich von anderen Besuchern rausziehen lassen. Dies geht meiner Meinung nach gar nicht und sollte ein lösbares Problem sein.

Das Line Up fand ich gut und abwechslungsreich. Leider gab es daher wieder ärgerliche Überschneidungen und einige Bands, die ich gerne gesehen hätte, konnte ich leider nicht sehen. Dies ist bei einem Festival dieser Größer leider nicht zu vermeiden.

Alles in allem war es wieder ein schönes Festival und ich komme 2018 gerne wieder. Vielleicht dann mal mit etwas mehr Sonne und weniger Regen.

Philipp: Ja, ich kann mich dem nur anschließen. Das Billing war hervorragend und wohl das beste seit locker 20 Jahren, Organisation und Sound durchweg top. Einige Wege waren ja jetzt befestigt, diese Drainage ist allerdings abgesoffen. Kann man an den Eingängen noch mehr tun oder ist das einfach dahergesagt? Das kann ich nicht beurteilen. Aber mit Gummistiefeln ging es dieses Jahr gut. Nächstes Jahr JUDAS PRIEST, mehr muss ich gar nicht wissen. YOU’VE GOT ANOTHER THING COMING!


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