WORST DAYS, TIME TO HEAL / 07.07.2017 - Kiel, Medusa

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WORST DAYS sind eine Krachkapelle aus Rhode Island. Die Screamo/Hardcore Mischung kommt äußerst energiegeladen rüber. Die Herren machen aber von Anfang an keine Gefangenen. Für den Laien mag das einfach nur Geballer sein. Doch WORST DAYS gehen feinfühlig, wenn auch knallhart ans Eingemachte. Gitarrist Alan zockt derb harte Riffs. Teilweise so schnell, dass dir nur bei genauerem Hinsehen- und Hören auffällt, dass es hier nicht um unkoordiniertes Geschredder geht. Jedoch ist die Mukke vielen schlichtweg 'zu hart'. Sänger Matt scheut sich nicht, seine Stimme quasi zu ruinieren. Klingt er doch in den hochfrequentierten Bereichen, als wäre er kurz vorm Abkacken. Fern ihrer eigenen Genrebeschreibung würde ich noch Grindpunk hinzufügen. Und immer wieder werde ich an die Free Jazz Junks von Naked City erinnert. Also schlecht war das nicht. Nach ca. 30 Minuten ist der Drops gelutscht. Die schweißtreibende Liveaction und die Temperaturen lassen keine Widersprüche zu.  

TIME TO HEAL aus Stockholm sind da schon zugänglicher. Schöner old school Hardcore. Die Meute kommt mehr ins Schunkeln, einfach weil TIME TO HEAL die Rhythmuskeule rausholen und teilweise partytauglich agieren. Dazu die Frontfrau Sofia, die gut gelaunt, normal singend, HC-shoutend, ihre Songs präsentiert. Weich werden die aber nicht und ballern schöne Nummern von der Bühne. Richtig geiler Shice. Etwas länger als ihre Vorgänger, jedoch unter 1 Stunde Spieltzeit dieser geilen Nummer ist fürs Publikum durchaus annehmbar. 
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