GO KIEL YOURSELF proundly presents CAMEL DRIVER, BONE MAN / 18.12.2016 - Kiel, Medusa

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Das Medusa hat sich bei mir in diesem Jahr ganz eindeutig zur Lieblingslocation gemausert. Bei dem immer wiederkehrendem DREMU-Jahrespoll werde ich das mal ankreuzen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich den Laden ins Herz geschlossen. Ständig nette Menschen und die guten Konzerte haben dafür gesorgt, dass ich nie weiter als 400 Meter laufe, um in dieser Oase der guten Laune mit den sympathischen Preisen gemütliche Abende zu verbringen. Die Konzerte dort waren allesamt spitze und auch das Soundpaket kann sich mit den hiesigen Größen der Livemusikbranche messen.


BONE MAN
Bilder von Lena Alptraum

 


Das sehen CAMEL DRIVER ähnlich, die hier kurz vor Weihnachten nochmal instrumental n büschn psychedelischen Stoner vom Stapel lassen wollen. Der Laden füllt sich trotz der Veranstaltung auf einen Sonntag. Die Herren haben aber noch Pause und chillen mit den Leuten. Denn der Überraschungssupport ist kein Geringerer als BONE MAN. Die Grunge Stoner Fuzzer basteln grade noch an der VÖ ihrer neuen Langrille, die, soweit ich das vernommen habe, im April irgendwann auf den Markt kommt. Die Songs sind aber schon fertig und eingezockt und werden dann als komplettes Liveset der freudigen Meute von 50 Leuten um die Ohren geknallt. Das neue Material klingt unroutinierter und durchdachter. Selbst progressive Einflüsse lasse ich gelten. Doch dank der letzten Jahre hört man, dass da BONE MAN mit neuen Songs stehen. Und rocken tun die derbe. Arne legt sich schön ins Zeug und mosht das ganze Set nur, während er weiterhin gekonnt Bass zockt - geile Sau! Marian super an der Klampfe und perfekt im Geplärre! Zockt auch geile Soli, der Typ. An den Kesseln arbeitet Oetzi in gewohnter 'Kopf nach unten-Konzentrationshaltung'. Amtlicher Support.


BONE MAN


CAMEL DRIVER machen neben geiler Musik auch n bischen Werbung für die Split Konstellation 'Rites of passage/Aestus' mit Moewn. Das Teil hat jeweils drei Songs beider Combos, doch kommt auf die Spielzeit einer normalen Platte, da das Genre Stoner Rock Titeln mit Überlange die nötige Basis bietet. CAMEL DRIVER sind aber nicht auf Promo aus, sondern wollen feiern. Darum spielen sie das Set und mischen Altbewährtes mit dem neuen Scheiß. Ich muss an dieser Stelle auch mal Alex erwähnen. Echt n Arbeitstier in Sachen Drumming. Doch doch... der Mann hat's echt drauf. Und dann sitzt er da immer so gelassen, als wäre nix gewesen. Lutz, der Klampfenmann, spielt cool und experimentelle Stoner Riffs und Chris seine begnadeten Bassläufe. Das Trio harmoniert auf höchster Ebene. Sanfte Klänge wechseln hier mit kernigem Rock. CAMEL DRIVER braten gekonnt fett. Aber auch die ruhigeren Passagen liegen ihnen. Daher kommt nach Tanzeinlagen der Vordereihenfraktion immer mal wieder eine Ruhephase, ja quasi Verschnaufpause bei der man innehalten darf, um zu lauschen. Echt gemütliche, doch schweißtreibende Nummer!


CAMEL DRIVERCAMEL DRIVER

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