TYPHOON MOTOR DUDES, ELOPE / 25.12.2015 – Kiel, Schaubude

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Und jährlich grüßt das Murmeltier: Micha Moturdude hat Geburtstag und feiert das Ding mit einem Gig seiner eigenen Band in der Saufbude. Und da sein Schlüpftag auf den 25. Dezember fällt, darf man sich zusätzlich noch auf ein Wiedersehen mit Ex-Kieler_innen freuen, die in ihren freien Tagen mal reinschauen. 1 – 2 – 3 - 4 - Go!




Herr Hase und seine Krustenrockertruppe heute lediglich mit einem Schlagzeug. Ob das eine permanente Reduzierung im Line-Up ist oder lediglich auf ein Zeitproblem zurückgeht, vermag ich nicht zu sagen. Mit zwei Drum-Sets hat das zwar was Spezielles, aber natürlich funktionieren ELOPE auch so. Ich bin erstaunt, wie tight die Band klingt, obwohl sie meines Wissens recht selten live spielt. Mich holt der zweite Song gleich amtlich ab, da Jewu hier mit einem Sabbath’esken Einstiegsriff losnudelt. Insgesamt könnten die Nasen gerne häufiger das Tempo variieren, man wildert doch sehr im gehobenen Midtempo und die zahlreichen Speedfreaks warten meist vergeblich auf Ausbrüche in höhere Bpm-Zahlen. Dafür entschädigt Hase mit geschmeidigem Reibeisen-Organ, welchem ich mein Ohr gerne leihe. Die von Mrs. Fiend in einem alten Dremu-Review erwähnten „Proletenmacho-Posen“ werden heutzutage deutlich seltener eingenommen – eine angenehme Entwicklung. Die Bude füllt sich, die beiden Schnauzbartträger hinterm Tresen kommen angesichts der Biernachfrage ins Schwitzen und überhaupt ist alles schön.


Mein viertes TYPHOON-MOTOR-DUDES-Review innerhalb eines Jahres. Ich entschließe, euch nicht etwa mit Repetitionen zu ennuyieren! Vielmehr halte ich das Mikro, welches ein rasender Dremu-Reporter stets mit sich trägt, diversen Gästen vor die Nase. Die Aufforderung: Beschreibt TYPHOON MOTOR DUDES in drei Worten oder nennt irgendeine Assoziation, die ihr zu der Band habt! Hier eine Auswahl der Statements, natürlich anonym, dafür unzensiert und unkorrigiert:

-          „Äh… Punk!... Äh… Rock!“
-          „Viele Kinder!
-          „Saufen!“
-          „Brasilien…“
-          „Eine Kugel, zu viele Arschlöcher!“
-          „Neue Platte wo?“
-          „Jetzt mit Moe.“
-          „Burps!“
-          „Sind mir scheißegal. Ich bin hier wegen dem Bier.“
-          „Ja, nee, geil!“
-          „Alles Gute, Micha!“

Jo, durchaus aussagekräftig. Weiter dann doch vielleicht ganz traditionell. Die neue LP „Typh’s Up“ habe ich leider immer noch nicht gehört, da es sie bisher weiterhin lediglich digital gibt. Der Eindruck verstärkt sich jedoch, dass die DUDES etwas schneller, melodischer und punkiger geworden sind. Chöre und Grimassen sitzen, Riffs und Beats ebenso. Vor der Bühne kommt Bewegung auf, erste Bierpullen zerschellen auf dem Dancefloor. Der Sound ist 1A, die Setlist enthält alle gewünschten Kracher. Zu meckern gibt’s: nichts!


Joah, danach geht es partytechnisch munter weiter, sodass ein Fazit nur höchst positiv ausfallen kann! Ich glaub, ich komm nächstes Jahr wieder.

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