Paper Arms, Unfinished Business - Kieler Schaubude, 28.05.2015

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Zur Debatte, wie viel mir Kultur in meiner Heimatstadt wert is, kann ich beim Konzert vom Donnerstag – namentlich Paper Arms und Unfinished Business – antworten: n Zehner! :)

Allgemein hätte ich gedacht, dass ne größere Diskusission entsteht. Aber gut bzw. nicht gut, vor allem für die Organisatoren und alle Helferlein, die zu dem Gelingen eines Konzerts beitragen. Ich kann das nicht nachvollziehen und möchte das auch nicht wirklich verstehen. Ich weiß, für viele Leute is ein Konzertpreis um die 20 Euronen nicht eben mal so aus den Rippen zu leiern.


(Dafür war das beim letzten Klownhouse-Fest in der Hansa, die ja sowieso immer getränketechnisch sehr günstich is. Nicht so ein scheiß wie im Kackladen Gr. Freiheit z.B., wo man für ne Bier-Plörre mittlerweile glaub ich 3,50 bezahlt – nur ma so n Nebenaspekt). Denken wirklich n paar Lütts, dass so n Ding nicht non-profit-basiert is, sondern man damit „reich“ wird? Ich möchte das jetzt auch nicht groß breit treten, aber die Anzahl der Bands und auch ein gewisser Bekanntheitsgrad lässt die Preise dann halt in die Höhe schnellen. Is mir schon klar, dass das hier nicht monokausal erläutert werden kann und ich könnte hier noch Stunden weiter sülzen. Wenn man Kiel mal mit anderen Städten vergleicht, is das hier aber echtma noch günstich. Und die Konzerte um 6 € gibtz doch auch noch. Eine Stadt is immer so cool, wie man sie macht. Und ich hoffe wirklich, dass ein weiteres Klownhouse-Fest stattfindet bzw. sich andere potentielle neue Organisatoren nicht davon abschrecken lassen (sonst halt 15 Euro für irgendne Electro-Veranstaltung hinlatzen...).

Kommen wir zur Musik in der Schaubude: Da ich selbst noch Unfinished Business zu bewältigen hatte, habe ich selbige Band leider verpasst. Möge wer berichten, wie s war. Paper Arms fingen dann auch so gegen 22 Uhr an und geschätzte 50 Leute taten das selbe wie ich: zuhören.

Ich kannte das neue Paper Arms-Album vorher nicht, was aber auch nicht wirklich schlimm war. Ich mag ja so kehlig-heiseren Punkrock mit Melodien. Is so nicht weiter verwunderlich, dass sie n Split mit Nothington rausgehauen haben. N paar Mal hab ich auch ziemliche Parallelen entdeckt, was jetzt aber nicht abwertend gemeint is. Gut drauf waren sie auch, der Dialog mitm Publikum brachte mich n paar mal zum Grinsen („The next song is about having no money!“ O-Ton ausm Publikum: „Yeeaaahh, no moneyy!!“). Auch das Politische kam nicht zu kurz. Auch in Australien is der rightwing leider wieder im Aufwind („That fucking suuucks!“), was in dem Song mündete „you don't speak for me“. Ingesamt ein sehr kurzweiliges Konzert, gewiss nicht mein Jahreshighlight, aber trotzdem war ich froh, meinen werten Hintern noch hochgekricht zu haben. Das neue Album werde ich mir jetzt auch nochma anhören (gute Idee: Pladde+T-Shirt im Bundle zu verkaufen, nutzten glaub ich einige). Ich hoffe, das bleibt noch länger so (mitm Hinter hochkriegen) und auch bei allen anderen is das so, dass wir noch viele viele supi Konzerte hier in the city at the Förde sehen können. Vielen Dank auf jeden Fall!

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