Against Me! / 07.04.2015 - Kiel, Pumpe

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Ich wollte schon lange mal wieder meinen Beitrag leisten, meine liebste Website lebendich zu halten. Hier ein verspäteter Bericht über das supi Against Me!-Konzert inner Pumpe.

Ich konnte das erst gar nicht glauben, als ich vor ein paar Monaten las, dass Against Me! nach Kiel kommen sollten. Hab dann ganz schnell auch Karten geholt, da ich dachte, dass es total ausverkauft sein wird. War im Nachhinein aber gar nicht nötig, es war zwar nicht ausverkauft, aber sehr gut gefüllt. So hatte man zumindest n büschen Platz um sich, aber auch wirklich nur n büschen. Erwähnte ich beim letzten Pumpe-Besuch die stark verbesserte „Performance“ ihrerseits, muss ich diesmal wieder n beeten meckern. Die Security war wie der Rest des Personals eigentlich echt nett. Aber wer hat sich den Schwachsinn einfallen lassen, das Bier ersma in einen Plastikbecher umzufüllen, bevor es dann weitergegeben wurde? Fand ich im Max damals bei Smoke Blow schon megaätzend, da man unnötigerweise einfach arschlang warten musste. Weiß ja nicht, ob es irgendeine Auflage gab, nervig isses allemal. Ansonsten wie gesacht aber wieder mal nett inna Pumpe. Auch dass (vegane) Burger angeboten wurden, nutzten einige.

Zum Konzert: die ersten Bands habe ich leider verpasst, wer mag, kann dazu gerne ergänzen. Berichten zufolge haben wir aber anscheinend nicht allzu viel verpasst. Kann ich wie gesacht nichts zu sagen. Ich hab mich richtich auf Against Me! gefreut und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht!

Ich fand das letztjährige Album „transgender dysphoria blues“ endlich wieder richtich gut und überzeugend, nachdem mich die vorherigen Releases bis auf einige super Songs eher enttäuscht hatten, war mir irgendwie zu stadionrockich und zu glatt. Von Beginn an strahlte Laura Grace Jane, das zog sich das ganze Konzert auch durch, immer wieder grinste und lachte sie und spielte kontaktfreudich mitm Publikum wie auch der Rest der Band. Diese positive Grundstimmung war irgendwie dann auch ansteckend. Ich habe eben mal gegooglet, ob eine bestimmte Absicht dahintersteckte, dass Lauras rechter Arm nun komplett geschwärzt is, bis auf einen Twitter-Eintrag von ihr „I'm pretty sure someone just implied to me that tattooing my arm black was somehow racist. People are fucked up.“ (innerlichkopfschüttel...) konnte ich leider nichts finden. Die Setlist beinhaltete so ziemlich jeden Release und es war auch nicht zu bemerken, dass die Stimmung bei bestimmten Alben abfiel. Gefeiert wurde alles, die Crowd vorne ging auch gut mit ab. Bei Songs der „Reinventing Axl Rose“ konnte ich lautstärkentechnisch aber noch n Deut mehr ausmachen. Ich gestehe, nach wie vor auch mein Lieblingsalbum von ihnen, damals wie heute so ein geiles Album. „I was a teenage anarchist“ war auch richtich groß und einer meiner Favs an diesem Abend. Könnte jetzt noch viele andere Lieder auflisten, ich denke aber, dass jeder, der sich auch nur annähernd für diese Musikrichtung interessiert, weiß, wie viele wirklich grandiose Songs diese Band hat! Danke, dass Against Me! uns beehrt haben, ich hoffe, nach den Dropkick Murphys und anderen bleibt das keine Ausnahme, dass auch größere Bands hierherfinden bzw. gelotst werden! Ich bin mir auch sicher, dass die Bandmitglieder sehr glücklich nach dem Konzert waren und Kiel in guter Erinnerung behalten. Ich zumindest war glücklich! :)


Kommentare   

+1 #1 Dennis 2015-05-03 19:55
http://noisey.vice.com/blog/laura-jane-grace-tattoos-and-depression

hier erklärt sie, warum sie sich den arm hat tättowieren lassen.
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