THE DICTATORS NYC - THE RICKY C QUARTET / 24.07.2014 – Hamburg, Hafenklang
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Donnerstag, 02. Oktober 2014 09:59
- Geschrieben von Jan M-L
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Bericht von Alexander Beh
Fotos von JanML Photos
Vorm Hafenklang ist (noch) nicht viel los, als wir dort überpünktlich eintreffen. Also noch genug Zeit, die eine oder andere Hülse freudig die Kehle befeuchten zu lassen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit isses dann endlich soweit: Richard Manitoba (voc) und seine Mitstreiter entern die Bühne mit 'ner amtlich gebrüllten Ansage „The Party Starts Now“ und feuern den gleichnamigen Song als Opener in die Menge. Das lässt sich der Mob im vorderen Bereich nicht zweimal sagen und gerät in Bewegung. Es folgen „Next Big Thing“, „Avenue A“ und „The Savage Beat“, bevor’s dann zu „Who Will Save Rock’n’Roll” die erste von vielen kleinen Anekdoten zu hören gibt. Jedenfalls äußert sich Richard besorgt über die heutige Musikszene und erzählt, wie er sich früher jeden Sa. mit seinen Freunden in diverse Plattläden begab, um dem heißesten „Scheiß“ auf Vinyl zu ergattern. Das wäre wohl heute nicht mehr so! Tja, er sollte mal nach Kiel kommen, dann könnte ich ihm so einige Leute vorstellen, die genau das machen. Er wäre begeistert!
Mein persönliches Highlight bildet die Zugabe „Kick Out The Jam“ von MC-5, was den Laden natürlich nochmal richtig zum Abfeiern bringt. Ansonsten ist noch die Vorstellung der Band zur ersten Zugabe besonders erwähnenswert. Unter anderem erfährt man, dass Gitarrist Daniel Rey sich früher mit irgendeinem Ramone (Joey??)’ne Bude geteilt hat (!!!). Dazu gab’s dann die ersten Akkorde von „Blitzkrieg Bob“, sowie das obligatorische „Hey Ho.Let’s Go“. Die danach folgende Anekdote, dass AC/DC mal als Vorgruppe der Dictators in New York gezockt haben und flugs danach „rüber“ ins CBGB’s gingen, um dort anschließend ’n Freikonzert zu geben, lässt mein AC/DC-Fanherz dann doch arg bluten. Verdammte Sauerei, da wäre ich gern dabei gewesen!!!
Fazit:
Alles in allem ein mich nicht vollends zufriedenstellendes Konzert, ob der doch arg rumpeligen Darbietung. Sicher hat so was seinen eigenen Charme, den ich den Dictators auch nicht im geringsten absprechen will Auch die authentische Art und Weise ist natürlich sehr sympathisch. Aber letztendlich habe ich mir etwas mehr Rotzigkeit und Härte, statt Rumpelei und scheinbar spielerischer Eingeschränktheit versprochen. Anyway, immerhin nun endlich live gesehen!! Auf der Rückfahrt gibt’s dann natürlich besonders mit JanML ’ne amtliche Diskussion zu meinem Standpunkt.
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