En Espera, DaSKArtell / 21.3.2014 - Rendsburg, T-Stube

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Lange hatte ich mich schon auf das Konzert gefreut, keineswegs wegen der Musik, aber es war geplant, dass ich die Spaniernesen von En Espera wieder beherbergen sollte. Ich glaub vor 2 Jahren oder so, als ich noch in Rendsburg gewohnt hab, hatte ich schon mal das Vergnügen. Damals artete es im Obergeschoss unseres Asi-Blocks in der Bismarckstraße in eine wilde Orgie aus. Sex, Drogen, Alkohol. Herrlich. Doch wie das nun so oft ist, kam wieder was dazwischen. Damit mein Chef sich das trockene Brot seiner Armut mit Speck belegen kann, musste ich mal wieder Samstags arbeiten. Da musste dann noch die Frage geklärt werden, Zündung oder nicht? Da ich nur mitm Lehrling zur Baustelle sollte, hab ich mich dann gegen ne Zündung entschieden, schließlich soll der Jung ja auch was lernen und nicht als Fahrer für den besoffenen Gesellen dienen, der dann den ganzen Tag nur knatterig rumsteht und nörgelt. Deshalb dann auch Planänderung, Buddel sollte n Teil von der Band aufnehmen und der Rest sollte irgendwo in Rendsburg bleiben.

Joah, irgendwann so gegen halb 9 trudelten Buddel und ich an der T-Stube ein, wir sollten ja die Kasse am Eingang übernehmen und bei der Gelegenheit sämtliche Besucher mit Beleidigungen und Flüchen belegen. Aber nüchtern macht das keinen Spaß. Naja erstmal gümmelten wir dann eh noch am Tresen rum und der Soundcheck von DaSKArtell ließ schlimmes erahnen. Meistens sind Bands mitm „SKA“ im Namen ja genauso beschissen wie der Name. Aber vielleicht kann ich das auch nicht neutral betrachten, da ich Ska eh grö0tenteils Scheiße finde. Aber bei Bands mitm „Oi“ im Namen ist das ja eigentlich ähnlich. Obwohl man da zumindest meistens noch drüber lachen kann

 

Naja also irgendwann saßen wir dann an der Kasse und fertigten die heranströmenden Menschenmassen ab und hörten uns nebenbei DaSKArtell an. Ich hörte desöfteren den Ausdruck „Jahrmarktsmusik“, was auch echt gut passte. Ich fand es furchtbar, da die Zwischentür in der T-Stube die meiste Zeit geschlossen war, weiß ich auch nicht, ob die Band gut ankam. Beim Pinkeln unterhielt ich mich noch mit Timo, der sehr passend sagte „Ich hab die Band das letzte mal vor 10 Jahren oder so in Kiel gesehen, jetzt weiß ich auch, warum das solange her ist“. Buddel und ich hatten ja den letzten Sonntag damit verbracht, unsere Hühner vom Befall der roten Vogelmilbe zu befreien. Mit „Parasit-Ex“-Spray, Kieselgur und drastischen Umbaumaßnahmen haben wir es dann unter wahrscheinlich sehr hohem Lungenkrebs- und Staublungenrisiko soweit hinter uns gebracht und sofort das Interieur des Stallens in unserer Pennertonne verbrannt. Beim Hören von DaSKArtell kam uns dann der Gedanke, dass diese Musik höchstwahrscheinlich nicht ganz unschuldig daran war. Wir können es (NOCH) nicht belegen, aber wir gehen sehr stark davon aus, dass diese Musik den Befall der roten Vogelmilbe bei Geflügel begünstigt, wenn nicht sogar verursacht. Aber das werden weitere Studien zeigen.

Leider war es dann auch schon fast 23 Uhr, also hatte ich meine normale Bettgehzeit schon knapp 1 ½ Stunden überschritten. Als ich das realisierte, überfiel mich auch eine bleierne Müdigkeit und ich brach auf. Schnell noch bei Burger King rum und n knusprigen Hähnchenpeter verspeist und dann mit Lichtgeschwindigkeit nach Hause ins Bett.

Vielleicht gibt es ja noch jemand, der En Espera gesehen hat und was dazu schreiben kann? Ich kann auch über den Auftritt vor zwei Jahren oder wann das war nichts berichten, weil ich mich da nicht mehr dran erinnern kann. Was natürlich nur daran liegt, dass es so lange her ist. Hehe. Das einzige was ich noch weiß war, dass irgendeiner von denen, der da wild auf irgendwelchen Bongotrommeln trommelte seinen Schellenkranz quer über die Bühne feuerte und ich mich mit diversen anderen Personen darüber freute und seitdem der Satz „He lost his Schellenkranz“ sehr populär in meinem Bekanntenkreis ist. Oder die andere Variation "He throw away his Schellenkranz".

Ganz so schlimm haben sie anscheinend nicht mehr bei uns weitergefeiert, als ich morgens zur Arbeit bin und noch schnell Hühner füttern war, lagen wohl alle schon friedlich im Koma. Und es waren auch keine Spuren der Verwüstung zu entdecken.

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