HIROSHIMA MON AMOUR, SUBURBAN SCUMBAGS / 01.09.06 - Kiel, Alte Meierei
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Dienstag, 21. November 2006 00:00
- Geschrieben von Philipp
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Nu also HIROSHIMA MON AMOUR, die sich bereits durch ihren Gig inner Schaubude und der amtlichen Split mit SHOCK NAGASAKI in Kiel Sympathien erspielt haben. Heute waren sie allerdings gehandicapt, denn wenige Tage zuvor war ihr Gitarrist ausgestiegen oder war rausgeworfen worden. So war mit lediglich einer Gitarre und mit nur noch drei Leuten auf der Bühne einfach die Gesamtwirkung schwächer als beim letzten Mal in der Bude. Doch angesichts der Umstände haben HMA dennoch einen Klasseauftritt abgerissen, fand ich. Das Publikum war zunächst irgendwie sehr abwartend, man musste sich natürlich auch erst soundmäßig umgewöhnen. Die SCUMBAGS waren sehr fett gewesen, jetzt klang alles ein wenig fragiler. Mit der Zeit stieg die Laune jedoch, die Band ließ sich nicht beirren und rockte sich konsequent durch ihr Punkrock-Programm. Es gab wieder wat vonne REVOLVERS und auch TON STEINE SCHERBEN wurden wieder gecovert. Am besten gefielen mir jedoch die bandeigenen Feger „Condemned To Rock“, „Heute hier & morgen tot“ und „Material Total“. Charismatisch gesungen, mit viel Elan gezockt, schick melodisch und textlich kein Bullshit, sondern mit Ansage inne Fresse – Material sinnlos und brutal. Am Ende war dann doch gut was los in der Meierei, die Band hatte sich durch die anfänglich etwas maue Stimmung gekämpft und dat Ruder rumgerissen.
Yep, danach gab es noch ordentlich Hits aus der Konserve und Teile des Mobs feierten weiter. Es steht demnächst einiges an in der Alten Meierei, wie der neue Newsflyer verkündet. Apropos: Interessant fand ich in dem Teil folgende Passage: „Für die, die sich’s während der Veranstaltungen am Theodor-Heuß-Ring gemütlich machen: Bitte achtet darauf, dass auf dem Parkplatz vom Reifenhändler keine Flaschen und kein Müll liegen bleiben und benutzt doch lieber die frisch renovierten Meierei-Toiletten statt der Autoreifen oder Bürotür des armen Mannes, der uns eigentlich nichts Böses will, aber verständlicherweise schwer genervt ist von wiederholten Kotzflecken, Scherben und kaputten Sachen auf seinem Anwesen“ Da kann man sich nur anschließen – was nützen monatelange Kampagnen, wenn die BesucherInnen durch vermeidbare Müllberge für schwerst genervte Nachbarn sorgen?
http://www.altemeierei.de
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http://www.hiroshima-mon-amour.de
http://www.klownhouse-recordz.de
- Beitrag von: Philipp
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