Alerta Antifascista Festival, Hafermarkt Flensburg, 19.05.06

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Also ich will ganz ehrlich sein, von diesem Festival hab ich eigentlich erst gewusst, als ich vor der Tür stand, ich hab bloß im Internet gelesen, dass die REGULATIONS da heute spielen sollen, da war es natürlich keine Frage mehr, ob ich da hin gehe. Mit Sven hatte ich zum Glück auch genau den richtigen Weggefährten gefunden. So machten wir uns dann um 18.00 Uhr (!) auf den Weg, da sich das nicht anders einrichten lies, was sich allerdings als glücklicher Zufall herausstellen sollte, da das „Festival“ (na ja 5 Bands) schon um 18.00 Uhr Einlass hatte, so konnte man noch kurz was in den Magen reintun, nen Mate trinken und sich in diversen Ecken des Hafermarktes pfätzen.

Um kurz nach 21.00 Uhr ging es denn auch „schon“ los, mit den LOW BUDGETS. Den Namen werden manche von euch schon ein oder zwei Artikel unter diesem hier gelesen haben. Joa, war ganz netter Punk, bloß halt mit Orgel, was dem ganzen son leicht abgedrehten Touch gegeben hat. Kann man sich geben, muss man aber nicht.
(Ihr guckt sie euch natürlich trotzdem am 11.06. in der Schaubude an!!!)

Dann kamen die APOCALYPTIX aus Bremen, Allerwelts-Punk, mal eher räudig, mal eher melodiös, aber immer mit ner kreischig-penetranten Stimme. Nicht meine Tasse Tee, sorry.

Die ASSASINATORS (aus Schweden, glaube ich) waren dann schon eher mein Fall, schön melodiös, eher mit-tempo, schön treibend dazu noch gut gespielt. Außerdem hatten sie etwas, was der Band davor gefehlt hat, das gewisse etwas. Kamen auf der Bühne auch sehr symphatisch rüber. Schön, schön.

Zu THE DYNAMITE kann ich leider gar nichts sagen, da ich meine Zeit lieber mit „veganen“ Pommes, Plattenkisten, Mate, mir ne Erkältung weghohlen und Schnacks über Gott und die Welt verbracht habe.

Dann endlich die Band wegen der ich eigentlich nur da war und auch die ich jetzt geschlagene 6-7 Stunden gewartet hatte. THE RAGULATIONS aus Umea. Noch nie wurden die GERMS, die CIRCLE JERS und alte BLACK FLAG so gekonnt und originalgetreu kopiert wie hier. Schön schrammelige Gitarre, rotziger Gesang und ein Schlagzeug, das wirklich keine Wünsche übrig lies. Es ging nie wirklich schnell zur Sache, aber trotzdem war das so ein Druck, das man seine Gliedmaßen einfach nicht still halten konnte. Und anscheinend war ich nicht der einzige der das so gesehen hat, denn der, gut gefüllte, Saal war am kochen Schweinepogo, Circle-Pits und manisches Abspacken (sorry, aber dafür fällt mir jetzt einfach kein anderes Wort ein) wohin das Augen gesehen hat. Und auch auf der Bühne wurde ne gute „Show“ abgezogen. Das war einfach pure Authenzität!!!
Es wurden alles wichtigen Songs der beiden Eps un beider LPs gebracht. Annas Eyes, Police Sirens, Destroy, Police Car, Untouchable, We´re blank, Laugh at me (ha ha ha), etc.
Ich würde sagen eines DER Konzerte dieses Jahr.

Und so machten wir uns um gegen 2.00 Uhr auf den (langen) Weg nach Hause.

Fazit: Was lange währt, wird endlich gut. Oder wie ging das noch mal?
- Beitrag von: Bolle

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