DreMuFueStiAs.de - your friendly Webzine from the Neighbourhood - ZYCLOTRON, YOUR DYING TRUTH / 28.04.06

ZYCLOTRON, YOUR DYING TRUTH / 28.04.06 - Greenfields, Kiel

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Details: Kategorie: Berichte aus dem Pit; Veröffentlicht: Dienstag, 21. November 2006 00:00; Geschrieben von Philipp; Zugriffe: 1766

Ein „neuer“ Laden in Kiel, in dem auch mal Dremu-kompatible Bands spielen, ist das „Greenfields“. Es handelt sich dabei um die Ex-„Arena“ am Nordmarksportfeld. Am Freitag war dort wat Metal angesagt, und so war es eine gute Gelegenheit den Laden mal anzugucken und die Jungs von Free Nature bei ihrem unermüdlichen Wühlen für den Underground zu unterstützen. Das Greenfields kann ich allerdings nicht gerade empfehlen, es handelt sich um eine Gaststätte/Kneipe ohne Flair für Livekonzerte. Die Bands spielen auf dem Boden (was ja geil sein kann), alles wirkt deplaziert und da heute auch nur eine Handvoll Gäste da war, die sich meist am Tresen rumdrückten oder faul in den Sitzgelegenheiten lungerten (wie Bootslack und ich, he he), kam natürlich höchstens soviel Stimmung auf wie auf dem wöchentlichen Philatelistentreffen.

Ich musste im Nachhinein richtig recherchieren um den Namen der ersten Band rauszukriegen, denn die brachten es fertig, ihren Namen bei jeder Ansage derart zu nuscheln, dass kein Arsch mitbekommen hat, wie die eigentlich hießen. Nu Metal aus Eckernförde – dafür stehen YOUR DYING TRUTH und ehrlich gesagt fand ich die ziemlich öde. Der Begriff „Nu“ erscheint da eher sinnlos, wenn einem alles bekannt vorkommt… Trotz infernalischer Lautstärke hatte der Auftritt auch einfach keine Power, was an den abtörnenden Umständen gelegen haben mag. Ist sicher auch noch eine relativ junge Band – insofern stehen ihnen noch Möglichkeiten offen… .

ZYCLOTRON gefielen mir schon wesentlich besser. Die beschreiben sich selbst als Mix aus Machine Head; Deftones; Tool; Soulfly und Pantera, was stilistisch schon hinkommt. Seit dem letzten Mal, wo ich sie gesehen hatte (Kielowatt-Festival) haben die Jungs sich positiv entwickelt: Die beiden Gitarristen haben coole Ideen am Start, die Band spielt recht druckvoll und der Sänger schmettert schön abwechslungsreich. Etwas nervig fand ich nur den übertrieben Einsatz von Gesangseffekten – bei klarem Gesang gab es immer Hall ohne Ende, bei Geschrei immer fiese Zerre. Kriegste doch auch so hin, Ollen, oder? Trotzdem ein recht kurzweiliger Gig, der uns sogar aus den Stühlen zu reißen vermochte. Guck ich mir sicher noch mal an.
- Beitrag von: Philipp