ANA DRINKS DOGPISS, CHAIRWALK / 28.12.05 - Kiel, TraumGmbH

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Mit dem freudigen Gedanken “Endlich mal wieder 2ND ENGINE auffe Glocke!” scheuten wir weder Kosten noch Mühen, zeigten “Holger” den Stinkefinger und kämpften uns per Taxi durch den Schneesturm zur TraumGmbH. Doch Scheißendreck – 2ND ENGINE hatten abgesagt, offenbar derart kurzfristig, dass es am selben Tag nicht mal auf ihrer Homepage oder auf der der Rock Jam-Veranstalter gestanden hatte. Gerüchten zufolge hatte es Sänger Schnapi krankheitsmäßig krass kurzfristig erwischt, andere munkelten auch vom Umbesetzungen bei den Rendsburgern. Nu, in beiden Fällen gute Besserung! Nun war man halt vor Ort, da konnte man auch bleiben und sich die anderen Bands angucken, die da spielen sollten, und die auch keinem von den anderen uns bekannten Kielern ein Begriff waren, welche noch mit langen Gesichtern am Tresen standen und sich mit Astra (im Angebot für 1,50 Euro) den Frust wegzuspülen suchten.

CHAIRWALK legten los, regten zwar nicht zu selbigem an (Stuhlgang), aber spektakulär warense auch nich gerade. Am besten war noch das fetzige Eröffnungsinstrumental, doch nahezu das gesamte folgende Programm ließ mich ziemlich kalt. Eine Mischung aus Stonerrock, Grunge und Nu Rock war das wohl, vielleicht würde die Band über diese Beschreibung entrüstet auch einen anderen Begriff nennen, aber ich fand es einfach langweilig. Kurz gesagt: Die hauten nicht richtig rein, do!
Da ging ich lieber bei DISTURBERS-Herbert längsseits und der hatte so sensationelle Sachen zu sagen, dass ich sie gleich hier rausposaune (selbst Schuld): Also: Strecker, Gitarrenheld und Astra-Trinker, spielt nicht mehr bei den DISTURBERS, dafür gibt es einen neuen Klampfer namens Dr. Love! “Den kennt noch keiner, aber er spielt geil!” Außerdem plane man massig Gigs, schön schön schön.

So, nun spielten ANA DRINKS DOGPISS, denen ihr eigener Bandname offenbar zu anrüchig geworden ist, so dass sie sich in ANA umzunennen gedenken oder es sogar bereits getan haben (das wurde nicht ganz deutlich). Aber wie langweilig ist bitte ANA als Bandname? Nichts gegen alle Anas unter den Leserinnen, aber ein deftiges “...trinkt Hundepisse” als Ergänzung bleibt wenigstens hängen! He, aber die Band war echt nicht schlecht! Schöner melodischer Punkrock mit leichtem Hang zum Emo erklang satt aus der P.A. Der Emo-Vergleich kam mir vor allem durch die cremige Stimme des Sängers in den Sinn, nicht dass ihr denkt, die hätten zu sanft oder gar weinerlich musiziert. Nö, ab und an bolzte man auch gut los und vor der Bühne ging ein entspannter Tanz vonstatten. Offenbar war die Band doch auch nur uns Ignoranten nicht vertraut, denn viele schmetterten mit und verlangten nach ihren Lieblingssongs. Es gab auch mehrere Coversongs, ich erinner mich noch an “Young Til I Die” von, na klar, 7 SECONDS. ANA (DP) hatten mir Spaß gemacht, auch wenn das nicht alle so empfanden (P. Aus G. schimpfte wie ein Rohrspatz über Band, Publikum und den ganzen weiteren schlechten Rest der Welt...). Nuff said!
- Beitrag von: Philipp

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