SMOKE BLOW / 03.09.05 - Dortmund, FZW

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Eigentlich wollten wir „nur“ auf dem Frustkill-Festival im Oberhausener Druckluft spielen, aber der Abend wurde spontan zum Drei-Städte-Trip umgestaltet – Oberhausen – Dortmund – Essen.
Alles begann geil, alles endete ...äh.. geil. Das Festival war ein Open Air, das Wetter war herrlich, SCUMPIES und MORGENTOT spielten amtliche Gigs und waren dazu noch supernett (UND ich wurde während unseres Auftritts in einen Teppich eingerollt, aber ich will ja nicht abschweifen), nur war im Innenhof des Drucklufts auch schon um 22.00 Uhr Zapfenstreich. Wir jedoch waren noch voller Tatendrang. Im Moment der Ratlosigkeit war EINMAL in unser aller Kollektivleben das schmierige Uncle Sallys-Mag, welches unser Karl-Heinz mit unerschütterlicher Ruhe in JEDEM autonomen Crust-Bunker verteilt, zu etwas Nütze: Da stand nämlich drinne: Heute zocken die Smokes umme Ecke! Dortmund ist mit dem Auto schließlich auch nur ’ne halbe Stunde entfernt. Wir packten zwei ortskundige Asseln ein (thanks Charly, thanks Samson!), Boller machte per Terror-Mobilé bei Fabrizio (oder war’s J.R.? Egal) Gästelistenplätze klar (Danke, mir wär’s als schwerem Geldscheffler ja sogar egal, aber andere Leute bei uns verspüren heftige Ebbe im Geldsack) und zack – waren wir auch schon im FZW. Das war ein unsympathischer Bierkontrollier- und bloßnichtindieNähedesBackstageBereichskommen-Laden voller wichtiger Securities mit grimmigen Mienen, aber hey – was diesen Herren an Spaß und Liebe im Leben gemangelt hatte, hatten wir im Überfluss erlebt, dat ist ausgleichende Gerechtigkeit oder irgend so ein Karmascheiß.

SMOKE BLOW ballerten dann kurz nach unserer Ankunft direkt los, die Bands davor sollen laut Augenzeugen VOM ALLERSCHRECKLICHSTEN gewesen sein (MADSEN und UNION YOUTH oder so). Egal, als erstes landete der „Dark Angel“ – was für ein Monstersong mit Ohrwurmappeal! Der Mob ging ab, die Lautstärke war gläserzerschmetternd krass. Zwischen all die neuen Dinger, die natürlich noch nicht alle Anwesenden kennen konnten, waren immer wieder alte Songs gemischt – „Beelzebubba Walk“, „777 Blooodrock“, „Alligator Rodeo“, „Junkie Killer“ und so - , die für ordentlich hochgereckte Fäuste und Action im Pit sorgten. Allerdings bauten sich doch glatt zwei der bulligen Ordner direkt vor den Leuten auf (also mit dem Rücken zur Bühne mitten in der ersten Reihe – crazy!). Letten war richtig nett zum Publikum, fand ich gut. Wenn der Gig gut läuft, alle Spaß haben, muss man ja nicht auf Krampf rumpöbeln. Lieber so: „Jo, neue Pladde is fertig. Wenn man die zum ersten Mal hört, kommt die scheiße. Aber wenn man die öfter hört, ist die voll super! Kann man richtig schön zum Staubsaugen hören...“ Ein Typ fragte mich irgendwann, ob Kiel eigentlich an der Nord- oder an der Ostsee liege und überhaupt kam man reichlich ins Gespräch. Sinnlos nur, dass der Laden das Bier in Gläsern ausschenkte. SEHR sinnvoll auf einem Konz dieser Art...Nee, aber SMOKE BLOW waren heute richtig geil, da gab es echt NICHTS zu meckern. So eingängig viele der neuen Songs sind (und das kommt geil, gerade live), so krass kommen immer wieder Schreiattacken und Bratriffs – Mainstream ist definitiv was anderes.

Das Navigationsleitsystem Son Of Sam brachte uns dann sicher nach Essen, wo es noch DVDs zu beglotzen gab, Kalle aber früh schlafen ging, weil er am nächsten Tag zu den Karl May-Festspielen nach Bad Segeberg wollte.
- Beitrag von: Philipp

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