THE HIRSCH EFFEKT – „Holon : Hiberno“

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THE HIRSCH EFFEKT – „Holon : Hiberno“

(CD, Midsummer Records)

 

Vom seltsamen (und doch auch irgendwie interessanten) Namen sollte man sich nicht abschrecken lassen: Diese Band brennt!

 

Ein Blick ins Booklet könnte zudem voreilige Vermutungen aufkommen lassen, dass „Holon : Hiberno“ überambitioniert ist: Neben Streichern, Bläsern, Elektrozeug und Celli wird mal eben noch der Kammerchor Hannover eingesetzt…

 

Doch nee, die Platte IST ambitioniert, aber die Gesamtmischung funzt tatsächlich. Zumindest in meinen Ohren, einige Gitarrenabfahrten werden Pogopunkern sicherlich zu progressiv sein. Der Gitarrist zieht hier wirklich einiges vom Leder, der könnte auch bei NILE oder so zocken… Bevor diese Seite der Band Überhand gewinnt, ziehen mich jedoch stimmungsvolle Passagen und nachdenkliche Texte in den Bann, der absolute Höhepunkt findet sich in der Beziehung (passenderweise) am Ende:

 

„UND SIEHST DU NICHT

DASS SIE UNS

GAR NICHTS ANHABEN KÖNNEN

WENN WIR WOLLEN?“

(„Epitaph/Maestoso“)

 

Der Gesangsstil umfasst von melancholischem Cleangesang bis hin zu wütendem Geschrei unterschiedlichste Schattierungen, wobei z.B. oben erwähnte Stelle sehr eindringlich von einem Chor aufgegriffen wird – sehr gelungen.

 

Insgesamt ganz klar eine Scheibe, die den üblichen Rahmen sprengt, die auch nicht fix mit ein paar Worten zu umschreiben ist. Reinhören ist wie üblich geboten, wobei man im Grunde mehrere Stücke hören sollte:

 

http://www.myspace.com/thehirscheffekt

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