TYPHOON MOTOR DUDES – „Stranded In Hell“ (CD, ANR music & more)

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Typhoon Motor Dudes 

 

In Rezis von Kieler Bands liest man ja häufig Bemerkungen wie “boah, wieder so’n Gebretter vonne Küste” oder “was tun die den Norddeutschen bloß ins Trinkwasser, die ham offenbar die Härte gepachtet”. Aber dabei wird gern übersehen, dass es hier auch eher melodiös aufspielende KollegInnen gibt.

 

Auch die TYPHOON MOTOR DUDES haben wieder einen ganzen Sack voller Ohrwürmer eingetütet und zeigen sich gerade im Bereich der Hooklines und Refrains (samt O-ho-hos) weiterentwickelt. Der leicht raue Gesang von Ole verhindert dabei, dass es zu „nett“ klingt.

 

Insgesamt könnten die Dudes aber doch auch ‘ne Portion Rotz und Dreck mehr vertragen, zwei, drei Titel kommen bisken zu zahnlos daher. 

 

Auf der Haben-Seite stehen zum Glück jedoch genügend Volltreffer, so zum Beispiel „Back For More“ (mein Fave, Hammer-Mitsingbiest), “Glass And Good Luck Brittle Muck“, „If Only“, „Into Confusion" (mit Gastgesang vom ollen Letten) oder das flotte „No Reason“.

 

Überflüssig zu erwähnen, dass die Ulf-Nagel-Poduktion schön cremig den Ohren schmeichelt – „Stranded In Hell“ ist somit ein gelungener Nachfolger zu „Common Loser“, da darf man sich vom etwas unspektakulären Coverartwork auf keinen Fall abschrecken lassen (und das Innere ist weitaus spannender – da lassen die Dudes glatt die Hosen runter…)!

 

8,5 Punkte

Philipp 

 

P.S. Ja ja, die Rezi ist überfällig. Bin halt ‘ne Weile nicht hinterhergekommen.  Punkrock.

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