EKKAIA, SKITKIDS / 06.10.04 - Hamburg, Rote Flora

0 Dislike0
Nehme einfach dreisterweise mal an dass die Schweden von Ekkaia hier wenigen bis gar niemandem ein Begriff sein dürften: Ihre unter die Haut gehende Mischung aus Metalcore, Punk und einem fast schon einzigartigen Hauch von Black Metal (Abyssic Hate seien da mal ein Ansatz) liessen mich jedenfalls ohne irgendwelche Zweifel zu hegen nach Hamburg gondeln, um mit einem Kollegen die Rote Flora aufzusuchen. Ja es war mein erster Besuch in diesem mehr als geil aufgebautem besetzten Theater (?) in HH. Aber wirklich, bombastische Aufmachung, ein riesiges Gebäude, überall mit perfektem Graffitti umhüllt. Und drinnen - insgesamt 3 Stockwerke(früher waren es sogar 4, jedoch hielt es bisher wohl niemand für nötig das zusammengefallene Obergeschoss herzurichten, geil wie gesagt *g) Nach anfänglichem Zweifel in welchem dieser vielen Räume denn nu eigentlich Bands spielen sollten wurden wir kurz vor Beginn in den Keller derigiert. Keine allzu gute Wahl, wie ich finde, um dort Live Musik zu präsentieren, viel zu eng und in jedem fall zu laut ...Mussten also mal wieder seit langem Ersatz-Ohrenstöpsel marke Eigenbau (Klopapier) herhalten.
Los gings mit den SkitKids, mir und wohl dem großteil gänzlich unbekannt, kommen soweit ich weiss aus Spanien. Nett immerhin, in ihren besten Minuten stark an Driller Killer erinnernd. Trotzdem wurde dem Hopfen in der ersten Stunde erstmal Vorrang gelassen.
Nach ner knappen Stunde und einigen echt netten Gesprächen mit dem großartigen Volks was sich da so rumtrieb ging's dann endlich in die vollen.Unsere Vermutungen dass der hibbelig rüberkommende Typ beim Merchandise- "Tisch" der Drummer von Ekkaia war, wurde bestätigt.Was soll man sagen? - die Menge war schüchtern. Die Band anscheinend auch, es blieb bei wohlgefälligem Kopfgenicke und ernstgemeintem Applaus am Schluss eines Stückes.Richtig zum Pogen geeignet sind Ekkaia imo aber ohnehin nicht ... viel mehr eine schöne Band zum Tanzen, Grass konsumieren und fallen lassen. Musikalisch einfach nur geil, jedes Stück wusste in seiner,rauher als auf Platte rüberkommenden, Art zu überzeugen. Und zu kurz war's natürlich auch, obwohl die Stundengrenze garantiert überschritten wurde.Schönes Ding.
Zum Schluss noch aus Begeisterung ein shirt mitgehen lassen und vom Fronter ein freundliches Dankeschön kassiert, ab zum Zug,um dort sofort feststellen zu müssen dass man seine letzte Bahn natürlich verpasst hatte, argh, aber das ist eine ganz andere Geschichte ... ;)Im großen und ganzen blicke ich wahrlich mit einem Tropfen Blut im Auge zurück. Danach haben Ekkaia jedenfalls auch am 8. nochmal in Lübeck gespielt, wär ja auch interessant zu wissen wie die Resonanzen da so waren. Ich kann es jedem Freund von intensiv-psychoaktivem whateverCore jedenfalls nur Nahe legen sich diesen einzigartigen Geheimtipp mal einzuverleiben, ehrlich .. - Beitrag von: Blutkuchen
Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv