Suburban Scumbags, Simpletones AD / 12.12.09, Schaubude, Kiel

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Quel grand malheur de kack! Wattn kack, am Freitach schön den ersten Tag des Schaubuden-Wochenendes in eben dieser verbracht und auf eine ebenso anständig besuchte Fortsetzung der Veranstaltung gehofft… Nix is. Nach mehreren Versuchen diverse Leute aufm Ostufer zu mobilisieren, kann ich Sprüche wie „Och nee, ich bin doch noch so fertig von gestern“ oder „Ach nee wir wollten doch Horrorfilme gucken und haben den Abend schon so verplant“ nich mehr hören. Nützt ja nix, also ham wir uns zu dritt zusammengerauft, um schon ma schön einen zu nehmen und uns dann auf den Weg zur Schaubude (auf dem Weg mussten wir die Freakshow „Weihnachtsmarkt“ durchlaufen) zu machen.

 

Da wir eh schon spät dran waren und bei unserer Ankunft kein Arsch vor der Bude zu sehen war, gingen wir davon aus das die erste Band bereits spiele. Dies sollte sich kurz darauf als Fehleinschätzung herausstellen…es war einfach kaum einer da. Aber nich so schlimm, die Suburban Scumbags sind ja alte Hasen, und ham sowas ja mit Sicherheit auch schon ma erlebt. Sie boten alte wie neue Hits fluffig und fetzich da. Es war für mich meines Wissens nach das erste mal, dass ich sie in der neuen Besetzung sehen durfte. Aufgrund des gewaltigen Applauses ließen sie sich noch zu einer Zugabe hinreißen. Zitat Uller: „wir spielen jetzt eine unserer extrem seltenen Coverversionen“. Sehr gelungen das Ganze.

Nach kurzer Umbaupause fingen dann auch schon Simpletones a.D. an. Die kannte ich garnich, aber die Vergangenheiten (Cretins / Blut und Eisen) der einzelnen Bandmitglieder ließen ja schon mal Positives erahnen. Und ich sollte mich nicht getäuscht haben. Die Reihen in der Schaubude waren leider immer noch relativ übersichtlich, aber dat is dann nun mal so. Simpletones a.D. spielten geilen klassischen Punkrock mit Frauengesang. Und im Gegensatz zu manchen Bands, bei denen eine Frau singt (klingt manchmal irgendwie zu dünn) hatte die Sängerin doch ein angenehm durchsetzungsfähiges Punkrockorgan. Es wurden neben diversen Eigenkompositionen auch noch n Haufen Coverversionen mit ins Programm mit aufgenommen. So spielten Simpletones a.D Lieder wie „too drunk to fuck“, wonderful world“ oder „Paranoid“. Der unabhängige Judas Priest – Sachverständige Dr.J.B.Love wies mich soeben noch auf die Darbietung von „diamonds and rust“ hin, welches er selbst erst nach längerem Rätseln als dieses identifizieren konnte. Insgesamt ein klasse Gig der Band…hätte vielleicht n kleinen Tick kürzer sein können, aber dat macht den Bock jetzt ja auch nich fett.

Danach gabs noch ordentlich Mugge aus der Konserve, dargeboten von DJ FreudenjungeLiebe und noch ordenlich einen auf die Lampe. Wattn geiles fest, wattn schöner Abend. Aber irgendwann in den frühen Morgenstunden war meine Zeit dann auch gekommen und ab ging’s ins Bettchen. Eigentlich wollt ich auch viel mehr schreiben und dachte am Samstach „aller geil, da kann ich voll viel drüber schreiben…ich weiß ja auch noch alles“….Angeschissen, das hier war der kümmerliche Rest, der mir noch geblieben ist!

Kommentare   

0 #1 DoctorJoyBoy Love 2009-12-15 12:09
Der Korrektheit halber: Judas Priest haben den Song auch nur gecovert (wikipedia sacht von Joan Baez), aber die Version der Simpletones A.D. war glücklicherweise eindeutig an der Priest-Version orientiert (und zwar an der aus den Siebzigern - nicht diese Schnulzenversion, die man von neueren Konzerten auf Youtube findet).
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