BANDANOS, HELLO BASTARDS / 03.09.09 – KIEL, SCHAUBUDE

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Dem Unwetter trotzend kämpfe ich mich durch die Sintflut zur Schaubude, um zu feiern, dass Crossover HC noch lange nicht tot ist.

Als ich gegen halb zehn die Bude betrete, ist es noch alarmierend leer, was sich aber auch den Abend über nicht wirklich ändern soll.

Nach längerem Warten betritt dann auch endlich die erste Band die Bühne: HELLO BASTARDS aus London können mit ihrem Vegan/Sxe/Powerviolence die ca. 20 Besucher vor die Bühne locken.  Die Band besteht heute nur aus vier Menschen (Drummer/ Gitarrist/Sänger/Sängerin) da Basser Santiago wohl illegal in England lebte und wohl nach Israel abgeschoben wurde oder so. Aber auch ohne Bass böllern die Jungs und das Mädchen wie Sau. Wer Vergleiche braucht, höre CHARLES BRONSON, DROP DEAD oder EXTREME NOISE TERROR. Es gibt Ansagen gegen Borders and Nations und für Animal Liberation.  Generell gehts textlich äußerst politisch zur Sache. Nach ungefähr 25 Songs in 20 Minuten ist das musikalische Gewitter leider auch schon wieder vorbei.

Nach einer kurzen Umbaupause geht's auch schon weiter. Bandanos drosseln zwar das Tempo ein wenig im Vergleich zu HELLO BASTARDS, dafür wird's jetzt umso intensiver. Die vier Herren aus Brasilien kennt man vielleicht schon von Bands wie QUESTIONS oder POINT OF NO RETURN.  Nach einem etwas schwachen Einstieg wird die Stimmung von Band und Publikum immer besser und es wird vereinzelt mitgesungen, gemosht oder sonst irgendwie rumgeasselt. Zum Song „Punks and Thrashers all for good“, der den deutschen Legenden KREATOR und DESTRUCTION gewidmet wird, gibt's den wohl größten Circle Pit, den die Bude je gesehen hat. Ab jetzt dreht das Publikum endlich auf und es gibt reichlich Crowdsurfen, Pogo und Circle Pit! Zum Schluss gibt's noch Cover von den SUICIDAL TENDENCIES,  SEPULTURA und vielen mehr! Ich muss sagen, dass mich schon länger keine Band mehr so gut unterhalten hat wie BANDANOS. Echt schade, dass nur so wenig Leute da waren.

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